Ein Radikalumbau und der Abbau tausender Stellen soll die Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) aus der Dauerkrise befreien. Am Sonntag billigte der Aufsichtsrat des DAX-Konzerns nach mehrstündigen Beratungen die vom Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing bereits im Mai skizzierten "harten Einschnitte".
Massiver Stellenabbau
Das Geldhaus plant, in den nächsten Jahren rund 18.000 Vollzeitstellen weltweit zu streichen - und das möglichst "sozialverträglich". Bis zum Ende des Jahres 2022 soll die Zahl der Vollzeitstellen von zuletzt etwa 91.500 auf etwa 74.000 sinken.
Es soll wieder Dividenden geben
Christian Sewing zufolge wird die Deutsche Bank den Konzernumbau selbst finanzieren. Demnach sollen die Aktionäre nicht um eine Kapitalerhöhung gebeten werden. Außerdem ist geplant, mit der Zeit über die Dividende auch Kapital an die Anteilseigner zurückzugeben.
Ausstieg aus dem Aktienhandel
Im Rahmen des Konzernumbaus wird das Investmentbanking laut dem Deutsche-Bank-Chef geschrumpft und soll sich in Zukunft auf das Geschäft mit Krediten, Anleihen und Währungen sowie auf strategische Beratung fokussieren. Aus dem weltweiten Aktienhandel will das Kreditinstitut aussteigen. Bilanzpositionen im Volumen von 74 Mrd. Euro sollen in einer internen Abwicklungseinheit abgebaut werden.