
Kobalt ist unverzichtbar für die Herstellung von Batterien für Elektroautos. Doch das Metall wird vor allem in der Demokratischen Republik Kongo gewonnen. Andere Produktionsstandorte wollen aber aufholen. Wir blicken auf die größten Produzenten der Welt.
Kongo: Kobalt-Dominanz auf Jahre gesichert
Die Kobaltproduzenten sind zu einem begehrten Gesprächspartner für die Autoindustrie geworden. Denn das Metall wird ebenso wie Lithium, Kupfer, Nickel und Graphit für die Batterien von Elektroautos benötigt. Als Daumenregel gilt, wie uns einmal ein Branchenexperte sagte: je mehr Kobalt man in einer Batterie einbauen kann, desto länger die Laufzeit. Daher ist das nach den Koboldwesen der griechischen Mythologie benannte Metall einer der Profiteure des Trends hin zu einer Elektrifizierung des Individualverkehrs. Doch der größte Produzent ist ein echtes Problemland. Denn wie die neuesten Zahlen der US Geological Survey zeigen, stammen mehr als 60 Prozent des weltweit geförderten Kobalts aus der Demokratischen Republik Kongo. In vielen Minen kommen dabei Kinder zum Einsatz, die Arbeitsbedingungen sind oft katastrophal und noch dazu wird wenig Rücksicht auf Anwohner oder die Umwelt genommen. 2018 lag die Produktion im Kongo bei 90.000 Tonnen. Damit förderte das Land etwa 15 Mal so viel Kobalt wie der zweitgrößte Produzent Russland. Somit wird auch auf absehbare Zeit kein Weg an dem afrikanischen Staat vorbeiführen. Der aktivste Produzent im Land ist übrigens Glencore. Der Schweizer Konzern betreibt mit Katanga und Mutanda die beiden größten Kobaltminen des Landes. Insbesondere auf Katanga will Glencore die Produktion in den kommenden Jahren ...
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