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MÄRKTE EUROPA/Börsen im Minus - Deutsche-Bank-Umbau verschreckt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte kommen mit einer leichteren Eröffnung an der Wall Street am Montagnachmittag noch etwas unter Druck. Hauptthema Nummer eins ist der Umbau der Deutschen Bank. Nachdem die Märkte seit einer Woche auf einen solchen Schritt bereits vorbereitet wurden, stehen seit dem Wochenende die Fakten fest. Für die Anleger sowie die Analysten ist der immense Jobabbau sowie die damit verbundenen Kosten in Milliardenhöhe kein Befreiungsschlag, bei dem die Karten neu verteilt werden. Vielmehr wird klar, dass es wohl Jahre dauern wird, bis es bei der Deutschen Bank wieder aufwärts geht.

Wer als Investor diesen langen und wohl schwierigen Weg nicht begleiten will, der verabschiedet sich. Nachdem die Aktie mit dem gewagten Rundumschlag von CEO Christian Sewing im Plus eröffnete, kamen schnell Verkäufe an den Markt. Aktuell stellt der Wert mit einem Minus von 7 Prozent den Verlierer im DAX, der 0,4 Prozent leichter bei 12.522 Punkten handelt. Der Euro-Stoxx-50 büßt 0,3 Prozent auf 3.516 Zähler ein.

Deutsche Bank wird neu aufgestellt 
 

Die Deutsche Bank will mithilfe massiver Einschnitte wieder in die Erfolgsspur finden und nimmt dafür bis 2022 insgesamt 7,4 Milliarden Euro an Sonderbelastungen in Kauf. Alleine im zweiten Quartal werden 3 Milliarden für die Restrukturierung berücksichtigt, weshalb nach vorläufiger Rechnung ein Verlust nach Steuern von 2,8 Milliarden Euro anfällt. Mit dem Kostensenkungsprogramm, dem 18.000 Jobs zum Opfer fallen, will die Bank ihre bereinigten Kosten bis 2022 auf 17 Milliarden Euro drücken. 2018 hatte dieser Wert bei 22,8 Milliarden Euro gelegen.

Die Analysten sind skeptisch. Für eine Herausforderung hält die UBS das Ziel der Deutschen Bank, über einen Zeitraum von vier Jahren die Kosten um 25 Prozent zu senken und zugleich die Erträge um 10 Prozent zu steigern. Dies dürfte sich besonders schwierig gestalten aufgrund des derzeitigen Marktumfeldes und angesichts der gleichzeitigen Umstrukturierung der Bank. Die Analysten von Citi stufen die Wahrscheinlichkeit für sehr gering ein, dass es ab 2022 zu Aktienrückkäufen und einer Dividende kommen wird. Zudem sei eine Kapitalerhöhung nach wie vor nicht auszuschließen. Die Kollegen bei Berenberg raten nach wie vor zum Verkauf der Aktie. Die Umsetzung der Strategie sei mit erheblichen Risiken behaftet.

Sodexo erwartet nur noch moderates Wachstum 
 

Der Kantinenbetreiber Sodexo hat den Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres gesteigert. In den verbleibenden drei Monaten werde das Wachstum aber moderater ausfallen, erwartet der Cateringanbieter aus Paris. Der Kurs gibt mit dem schwachen Ausblick 4 Prozent nach.

Für die Aktie des spanischen Versorgers Enagas geht es erneut um 5,6 Prozent nach unten. Dabei belastet, dass die spanische Wettbewerbsbehörde CNCM am Freitag bereits neue Vorschläge für die Kompensation des Gasgeschäftes sowie der Nutzung von Stromnetzen vorgelegt hatte. "Der Vorschlag gefährdet die Strategie und die Equity Story von Enagas", heißt es von den Analysten der Citi. Der schlechter als erwartet ausgefallene Vorschlag von CNMC werde die Gewinnerosion erheblich beschleunigen und den Cashflow des Konzerns zudem reduzieren.

Fuchs Petrolub geben knapp 5 Prozent ab. Der Schmierstoffhersteller wird wegen der schwachen Autokonjunktur seine Prognosen nicht erreichen. Washtec brechen um 12 Prozent ein. Auch der Waschanlagenhersteller hat eine Gewinnwarnung abgegeben. Noch im März hatte sich das Unternehmen äußerst zuversichtlich geäußert.

Kursverluste in Athen nach Wahlsieg der Opposition 
 

Der Wahlsieg der Opposition und der damit einhergehende zu erwartende Regierungswechsel in Griechenland sorgt am dortigen Aktienmarkt für keine Euphorie. Der FTSE/Athex büßt 2 Prozent ein. Die neue Regierung unter der Nea Dimokratia verspricht eine traditionelle Mitte-rechts-Agenda auf der Grundlage von Steuersenkungen und der Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen, will daneben aber auch die bisherige Sparpolitik aufheben. Diese sollte im Vergleich zur vorherigen Regierung zwar von den verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Griechenland profitieren, doch die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Effizienz und die Stärkung des Arbeitsmarktes stellen nach Einschätzung von Aberdeen Standard Investments nach wie vor große Herausforderungen dar.

Derweil steht die türkische Lira leicht unter Druck. Sie fällt zum Euro um knapp 1 Prozent, für einen Euro müssen 6,42 Lira bezahlt werden nach 6,32 Lira am Freitag. Grund ist der Angriff des türkischen Präsidenten Recep Erdogan auf die Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank. Erdogan hat per Dekret den Gouverneur der türkischen Zentralbank entlassen und durch dessen Stellvertreter ersetzt. Murat Cetinkaya hatte gegen den ausdrücklichen Willen Erdogans die Leitzinsen erhöht, um die heftige Inflation zu bekämpfen. Diese war daraufhin von einem Höchststand von 25 Prozent auf 15,7 Prozent zurückgegangen.

=== 
INDEX                    zuletzt      +/- %       absolut    +/- % YTD 
DJIA                   26.815,75      -0,40       -106,37        14,95 
S&P-500                 2.977,26      -0,44        -13,15        18,76 
Nasdaq-Comp.            8.093,72      -0,83        -68,07        21,98 
Nasdaq-100              7.767,14      -0,95        -74,16        22,70 
 
US-Anleihen 
Laufzeit                 Rendite   Bp zu VT    Rendite VT    +/-Bp YTD 
2 Jahre                     1,85       -0,8          1,86         64,9 
5 Jahre                     1,82       -1,3          1,83        -10,5 
7 Jahre                     1,91       -0,8          1,92        -33,7 
10 Jahre                    2,02       -1,3          2,04        -42,2 
30 Jahre                    2,52       -2,0          2,54        -54,7 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Mo, 7:57 Uhr  Fr., 18.18h    % YTD 
EUR/USD                   1,1216     -0,10%        1,1230       1,1222    -2,2% 
EUR/JPY                   121,90     +0,14%        121,61       121,82    -3,1% 
EUR/CHF                   1,1148     +0,15%        1,1119       1,1131    -1,0% 
EUR/GBP                   0,8967     +0,05%        0,8962       0,8972    -0,4% 
USD/JPY                   108,68     +0,23%        108,30       108,54    -0,9% 
GBP/USD                   1,2508     -0,17%        1,2530       1,2509    -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                11.891,00     +3,13%     11.466,25    11.195,25  +219,7% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.         +/- %      +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  58,35      57,51         +1,5%         0,84   +22,6% 
Brent/ICE                  64,84      64,23         +0,9%         0,61   +17,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %      +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.400,20   1.399,18         +0,1%        +1,02    +9,2% 
Silber (Spot)              15,07      15,00         +0,5%        +0,07    -2,8% 
Platin (Spot)             815,89     809,50         +0,8%        +6,39    +2,4% 
Kupfer-Future               2,67       2,66         +0,5%        +0,01    +1,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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July 08, 2019 10:12 ET (14:12 GMT)

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