Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger am
Montag in der Defensive geblieben. Positive Daten vom
US-Arbeitsmarkt hatten bereits am Freitag für Unsicherheit darüber
gesorgt, ob es tatsächlich zu der erhofften deutlichen Zinswende
durch die US-Notenbank Fed kommt. Der hiesige Leitindex Dax
Hoffnungen auf eine anhaltend ultralockere Geldpolitik der Notenbanken hatten den Dax am Donnerstag noch auf gut 12 656 Punkte befördert. Dies war der höchste Stand seit August letzten Jahres. Nun müssten "die Anleger so langsam aber sicher zur Kenntnis nehmen, dass es stärkere Wirtschaftsdaten und üppige Geldgeschenke der Zentralbanken gleichzeitig nicht geben wird", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst CMC Markets.
Zudem bleibt die Lage in Nahost angesichts der Spannungen zwischen den USA und dem Iran heikel und auch die Handelsstreitigkeiten zwischen Japan und Südkorea hatten jüngst zugenommen. Nicht zuletzt würden die Märkte auch auf Fortschritte im US-chinesischen Zollstreit warten, wie Marktexperte Edward Moya vom Devisenhändler Oanda in einem Kommentar schrieb. Wenn es hierzu nicht bald ein Treffen in Washington oder Peking gebe, könne das zu Nervosität führen, mit der Befürchtung, dass ein endgültiger Deal erst aufs nächste Jahr verschoben wird. Vor der Berichtssaison könnte sich der Markt nun schwer tun.
Auf Unternehmensseite hatten Pläne der Deutschen Bank
Im MDax verloren Fuchs-Petrolub-Papiere
Ebenfalls weit hinten im MDax landeten die Aktien von Delivery Hero
Im Nebenwerte-Index SDax
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt legte die Umlaufrendite von minus 0,39 Prozent auf
minus 0,37 Prozent zu. Der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0189 2019-07-08/18:04