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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gedämpfte Zinserwartungen belasten Wall Street erneut

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktien haben am Montag nochmals nachgegeben, weil der starke US-Arbeitsmarktbericht am Freitag der überschäumenden Zinsfantasie einen Dämpfer versetzt hatte. Gewinnmitnahmen dürften ebenfalls eine Rolle gespielt haben, nachdem die großen US-Aktienindizes am Mittwoch vergangener Woche Rekordstände erklommen hatten.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 26.806 Punkte, der S&P-500 gab um 0,5 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,8 Prozent. Auf 1.076 Kursgewinner kamen 1.876 -verlierer. Unverändert schlossen 92 Titel.

Am Mittwoch könnte es mit der Veröffentlichung des Fed-Protokolls der jüngsten Sitzung neue Hinweise auf die gegenwärtige Sichtweise der Notenbank geben. Zudem wird Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch und Donnerstag vom Kongress zu seinem halbjährlichen Bericht angehört werden. "Beides könnte die Anleger daran erinnern, dass die USA eine sachte geldpolitische Unterstützung benötigen, um die Auswirkungen des US-chinesischen Handelsstreits auf das Wirtschaftswachstum abzufedern", sagte Ipek Ozkardeskaya von London Capital Group.

Auch Patrik Lang, Leiter des Aktienresearch bei Julius Bär, sieht in der Anhörung des Fed-Chefs ein zentrales Ereignis. Bei Julius Bär gehe man unverändert davon aus, dass die US-Notenbank Ende des Monats die Zinsen senken werde. Aber nach Meinung von Lang könnte es schon genügen, um die Aktienkurse weiter nach oben zu treiben, wenn Konjunkturdaten Befürchtungen dämpften, dass sich das US-Wirtschaftswachstum abschwäche, gleichzeitig die Fed von Zinserhöhungen absehe und die Zinsstrukturkurve steiler werde. Vor allem für Zykliker wäre eine solche Gemengelage von Vorteil, so Lang.

Boeing mit entgangenem Auftrag schwach 
 

Bei den Einzelwerten standen Boeing im Blick. Am Sonntag hat das Unternehmen einen Großauftrag der saudischen Flyadeal verloren. Statt der Problem-Maschine 737 MAX von Boeing werden Flugzeuge vom Rivalen Airbus im Volumen von gut 5,5 Milliarden Dollar geliefert werden. Die Titel verloren 1,3 Prozent. Der Kurs des Boeing-Zulieferers Spirit Aerosystems, der Flugzeugrümpfe für die MAX-Reihe und andere Komponenten herstellt, fiel um 5,1 Prozent. Anleger befürchteten, dass Spirit die Produktion kürzen muss.

Die Aktie von Procter & Gamble profitierte von einem neuen Produkt des Konzerns. Es handelt sich um ein Ungezieferspray, das für Menschen und Haustiere unschädlich ist. Die Titel liefen um 0,8 Prozent nach oben.

Für Apple ging es 2,1 Prozent abwärts. Die Experten von Rosenblatt Securities empfehlen die Aktie nun zum Verkauf. Nach dem jüngsten Kursanstieg hätten die Aktionäre nicht mehr viel zu erwarten. In den nächsten sechs bis zwölf Monaten sei mit einer fundamentalen Eintrübung zu rechnen.

Merck & Co verbilligten sich um 1,8 Prozent und Pfizer um 1,4 Prozent. Der Pharmasektor verbuchte ein Minus von 0,7 Prozent. Beobachter verwiesen auf die jüngste Attacke des US-Präsidenten gegen die Preispolitik der Branche. Donald Trump kündigte am Freitag an, er werde per Dekret Preissenkungen durchsetzen, so dass die US-Regierung Medikamente ebenso günstig einkaufen könnten wie andere Länder, die derzeit bis zu 70 Prozent weniger zahlten als die USA.

Am Devisenmarkt hielt der Dollar die Freitagsgewinne, die wegen des starken Jobberichts erzielt worden waren. Der Euro krebste weiter etwas oberhalb der 1,12er Marke herum. Derweil stand die türkische Lira unter Druck. Sie fiel zum Euro um knapp 1 Prozent, für einen Euro mussten 6,42 Lira bezahlt werden nach 6,32 Lira am Freitag. Grund war der Angriff des türkischen Präsidenten Recep Erdogan auf die Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank. Erdogan hat per Dekret den Gouverneur der türkischen Zentralbank entlassen und durch dessen Stellvertreter ersetzt. Murat Cetinkaya hatte gegen den ausdrücklichen Willen Erdogans die Leitzinsen erhöht, um die heftige Inflation zu bekämpfen. Diese war daraufhin von einem Höchststand von 25 Prozent auf 15,7 Prozent zurückgegangen.

Die Ölpreise pendelten in einer engen Spanne zwischen positivem und negativem Terrain. Belastend wirkte die Perspektive, dass ein schwächelndes Wirtschaftswachstum die Nachfrage dämpfen wird. Dagegen stützten geopolitische Konflikte wir aktuell um den Iran die Preise. Nachdem der Iran das Atomabkommen nun verletzt hat, könnten auch von europäischer Seite Sanktionen gegen das Land kommen. Der Preis für die US-Sorte WTI stieg zum Settlement um 0,3 Prozent auf 57,66 Dollar, Brent ermäßigten sich um 0,2 Prozent auf 64,11 Dollar.

Der Goldpreis gab nach einer zwischenzeitlichen Erholung abermals nach, erneut belastet von den starken Arbeitsmarktdaten, die die Zinsen nach oben gebracht hatten. Auch der feste Dollar drückte den Preis des Goldes. Hohe Zinsen sind ungünstig für das zinslose Edelmetall. Übergeordnet bleibt jedoch die Perspektive auf ein fortdauernd niedriges Zinsumfeld gewahrt. Die Feinunze stand im späten Handel bei 1.393 Dollar nach 1.399 am späten Freitag.

Am Anleihemarkt traten die Notierungen nach den starken Verlusten mehr oder weniger auf der Stelle. Einerseits wirkten die überraschend starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag nach, andererseits stützten geopolitische Risiken wie der Atomstreit mit Iran und der Handelskonflikt USA-China. Die Zehnjahresrendite stieg um 1 Basispunkt auf 2,05 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut    +/- % YTD 
DJIA           26.806,14      -0,43       -115,98        14,91 
S&P-500         2.975,95      -0,48        -14,46        18,71 
Nasdaq-Comp.    8.098,38      -0,78        -63,41        22,05 
Nasdaq-100      7.785,79      -0,71        -55,51        23,00 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT    +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,89        3,3          1,86         69,0 
5 Jahre             1,86        2,5          1,83         -6,7 
7 Jahre             1,95        2,5          1,92        -30,3 
10 Jahre            2,05        1,4          2,04        -39,5 
30 Jahre            2,53       -0,8          2,54        -53,6 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 7:57 Uhr  Fr., 18.18h    % YTD 
EUR/USD           1,1209     -0,16%        1,1230       1,1222    -2,2% 
EUR/JPY           121,94     +0,16%        121,61       121,82    -3,0% 
EUR/CHF           1,1148     +0,15%        1,1119       1,1131    -1,0% 
EUR/GBP           0,8960     -0,03%        0,8962       0,8972    -0,4% 
USD/JPY           108,78     +0,32%        108,30       108,54    -0,8% 
GBP/USD           1,2511     -0,15%        1,2530       1,2509    -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        12.244,75     +6,20%     11.466,25    11.195,25  +229,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %      +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          57,46      57,51         -0,1%        -0,05   +20,7% 
Brent/ICE          63,89      64,23         -0,5%        -0,34   +15,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %      +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.393,10   1.399,18         -0,4%        -6,08    +8,6% 
Silber (Spot)      15,01      15,00         +0,1%        +0,01    -3,1% 
Platin (Spot)     815,00     809,50         +0,7%        +5,50    +2,3% 
Kupfer-Future       2,65       2,66         -0,2%        -0,00    +0,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 08, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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