Der Dax
Die Gewinnwarnung der BASF ließ bei vielen Investoren die Konjunktursorgen wieder hochkochen, die zuletzt in den Hintergrund gerückt waren. So hatten die Annäherung der USA und Chinas in ihrem Handelsstreit sowie die Hoffnung auf noch mehr Billiggeld der Notenbanken den Börsen jüngst Rückenwind geliefert. Der Dax war in der vergangenen Woche mit 12 656 Punkten denn auch auf einen Höchststand seit August vergangenen Jahres geklettert.
Für einen ersten Dämpfer hatte dann aber ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht gesorgt. "Manche Händler haben sich etwas zu sehr auf den Gedanken konzentriert, dass die Fed die Zinsen schon in diesem Monat senken wird, und dann vielleicht noch einmal in diesem Jahr, was die Märkte befeuert hat", sagte David Madden vom Broker CMC Markets. "Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht hat über diese Aussichten nun einen leichten Schatten geworfen."
Bis zur Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell bleibe die Stimmung nun gedämpft. Der US-Notenbankpräsident wird sich ab Mittwoch in Washington den Fragen von Abgeordneten im Bankenausschuss des Senats rund um seine Geldpolitik stellen. Von der Anhörung erhoffen sich Anleger neue Hinweise auf die künftige Entwicklung der Zinsen in den USA.
Auf der Unternehmensseite sackte die BASF-Aktien um mehr als 6 Prozent ab. Der Chemiekonzern hatte seine Jahresziele wegen der weltweit schlechteren Wirtschaftslage und anhaltender Handelskonflikte kassiert. Analyst Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan bezeichnete die Senkung als "drastisch".
Auch für die Aktien anderer Chemieunternehmen wie Covestro
Die Aktien des Baustoffkonzerns HeidelbergCement
Positiv wurde dagegen eine vorläufige Neubewertung des
Immobilienportfolios durch TLG Immobilien
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0093 2019-07-09/10:09