Wien (www.anleihencheck.de) - In den letzten Wochen sah es so aus, als könnte der Euro seinen Abwärtstrend gegenüber dem Dollar, der seit Anfang des Jahres besteht, verlassen, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI) in einer aktuellen Ausgabe von "Strategie Globale Märkte".Doch am 18. Juni hätten die Erklärungen von EZB-Präsident Mario Draghi zu einem erneuten Rückgang des Euro geführt. Draghi habe auf der jährlichen EZB-Konferenz in Sintra, Portugal, gesagt, dass die EZB weitere Maßnahmen zur Lockerung der Geldpolitik ergreifen werde, wenn sich die Inflation im Euroraum nicht dem Ziel der Zentralbank von knapp 2% p.a. annähere. Er habe hinzugefügt, dass es noch "erheblichen Spielraum" für weitere quantitative Lockerungen gebe. Die EZB könnte auch ihre Forward Guidance anpassen, um unerwünschte Nebenwirkungen negativer Zinssätze abzufedern. Schließlich habe Draghi gesagt, dass die EZB "die kommenden Wochen" nutzen werde, um Optionen zu analysieren. Draghi habe mit seinen Ausführungen Spekulationen über weitere und vor allem rechtzeitige Schritte der EZB zur Lockerung der Geldpolitik genährt. In diesem Umfeld würden die Analysten der RBI die Wahrscheinlichkeit einer Euro-Aufwertung für begrenzt halten. ...Den vollständigen Artikel lesen ...