Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.964,50 -0,47% +17,99% Euro-Stoxx-50 3.509,48 -0,41% +16,93% Stoxx-50 3.211,50 -0,30% +16,36% DAX 12.428,24 -0,92% +17,70% FTSE 7.548,13 -0,02% +12,20% CAC 5.571,78 -0,31% +17,78% Nikkei-225 21.565,15 +0,14% +7,75% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 173,26 -4
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,99 57,66 +0,6% 0,33 +21,8% Brent/ICE 64,64 64,11 +0,8% 0,53 +17,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.390,60 1.395,60 -0,4% -5,01 +8,4% Silber (Spot) 15,04 15,04 -0,0% -0,00 -3,0% Platin (Spot) 809,76 816,00 -0,8% -6,24 +1,7% Kupfer-Future 2,62 2,66 -1,4% -0,04 -0,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit Verlusten dürfte die Wall Street in den Dienstag starten, geprägt von Vorsicht der Anleger. Denn an den nächsten Tagen kann es eine Reihe von neuen Signalen für die weitere Geldpolitik geben. Am Dienstag wird sich Fed-Chef Jerome Powell auf einer Konferenz äußern. Auch andere Fed-Vertreter werden mit Aussagen erwartet. Am Mittwoch und Donnerstag wird Powell vor den beiden Kammern des Kongresses angehört werden. Ebenfalls am Mittwoch wird das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht. Das Thema Zinsen hat sich vor allem wegen des schwachen US-Arbeitsmarktberichts wieder nach vorne geschoben, während die Handelskonflikte und die Irankrise eher im Hintergrund schwelen. Die Vorgaben von Asien und Europa sind sehr schwach. Eine Gewinnwarnung der deutschen BASF führt den Chemiesektor abwärts und weckt darüber hinaus generelle Konjunktursorgen. Gegen den Trend legen Pepsico vorbörslich 0,3 Prozent zu. Der Getränkekonzern hat Zahlen zum zweiten Quartal ausgewiesen und dabei seine Ziele für das laufende Jahr bekräftigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Schwach - Eine Gewinnwarnung von BASF drückt europaweit auf die Stimmung an den Aktienmärkten. Vor allem konjunktursensitive Aktien geben stark nach. Denn begründet hat der Ludwigshafener Chemiekonzern das Senken der Prognosen mit den zunehmenden Handelsbarrieren und der schwächeren Nachfrage aus der Automobilbranche. BASF brechen um 5,6 Prozent ein. "Über eine mögliche Gewinnwarnung wurde zwar bereits spekuliert", meint ein Marktteilnehmer. Doch das Ausmaß sei erschreckend. Die Gewinnwarnung hat auch für andere deutsche Chemie-Unternehmen Signalwirkung. Covestro und Wacker Chemie verlieren jeweils über 4 Prozent. Der europäische Stoxx-Branchenindex der Chemie-Aktien gibt um 1,9 Prozent nach. Noch stärker trifft es den Index der Auto-Aktien, der 2,1 Prozent verliert. Denn BASF hat ausdrücklich auf die schwache Autokonjunktur verwiesen. Angeführt wird der Abschwung hier von Renault, die um 3,3 Prozent fallen. Rohstoff-, Bau- und Industrie-Aktien stehen ebenfalls stark unter Druck. Unter massivem Verkaufsdruck steht auch die Aktie von Deutz, die um 13 Prozent auf 7,01 Euro nachgibt. Im Handel wird auf Aussagen des Vorstandschefs Frank Hiller verwiesen, er sieht den Gipfel in der Nachfrage überschritten. Für die Aktie von Bayer geht es um 1,7 Prozent nach unten. Der Kurs wird zusätzlich von einer Bonitätsabstufung durch die Ratingagentur Fitch belastet. Die Aktionäre der Deutschen Bank können sich nicht mit den Plänen zum Konzernumbau von CEO Christian Sewing anfreunden, die Aktie gibt um weitere 4,6 Prozent nach.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:42 Uhr Mo, 17.28 Uhr % YTD EUR/USD 1,1203 -0,12% 1,1212 1,1215 -2,3% EUR/JPY 121,87 -0,03% 121,96 121,86 -3,1% EUR/CHF 1,1141 -0,05% 1,1149 1,1140 -1,0% EUR/GBP 0,8985 +0,27% 0,8979 0,8966 -0,2% USD/JPY 108,79 +0,09% 108,78 108,66 -0,8% GBP/USD 1,2468 -0,39% 1,2487 1,2509 -2,3% Bitcoin BTC/USD 12.298,25 -0,34% 12.695,50 11.862,00 +230,7%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach anfänglichen moderaten Kursgewinnen ist den meisten Aktienmärkten in Ostasien im Handelsverlauf am Dienstag die Puste ausgegangen. Die Börsen folgten damit den negativen US-Vorgaben, wenngleich sie zumeist nur mit kleinen Einbußen aus dem Tag gingen. Weiter sprachen Marktbeobachter von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und gedämpften Zinssenkungshoffnungen, ausgelöst von besser als gedacht ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Neue Zinssignale erhoffen sich viele Akteure vom halbjährlichen Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Repräsentantenhaus und dem Senat am Mittwoch und Donnerstag. Im Vorfeld machte sich Kaufzurückhaltung breit. Unter den Einzelwerten verloren Geely in Hongkong gut 4 Prozent, nachdem der Autobauer für das erste Halbjahr einen Gewinnrückgang um 40 Prozent angekündigt hat. Dongfeng Motor lagen im Späthandel knapp 2 Prozent zurück. In Sydney stieg der Kurs des Eisenerzförderers Fortescue um 0,9 Prozent, während am Terminmarkt in China die Eisenerzpreise kräftig zulegten. Die Rohstoffschwergewichte BHP und Rio Tinto legten um bis zu 1,4 Prozent zu.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen legen am Dienstag weiter zu. Von negativen Nachrichten werden momentan die europäischen Banken begleitet. Nachdem die Deutsche Bank am Wochenende die Eckpfeiler für den Umbau bekannt gegeben hatte, die an der Börse nicht gut ankamen, lieferte die Danske Bank am Montagabend eine Gewinnwarnung. Aber auch die Unterstützung für die italienischen Namen in Folge der Entwicklung am heimischen Anleihemarkt fehlt zusehends. Von daher gehen Anleger in dem Segment, auch im Hinblick auf die bevorstehende Berichtssaison, auf Abstand. Mit Blick auf die Agenda wird es erst zur Wochenmitte erst wieder spannend. Dann wird das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank veröffentlicht, zudem steht Fed-Präsident Jerome Powell dem US-Kongress Rede und Antwort.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Marke VW setzt im Juni mehr Pkw ab
Volkswagen hat bei seiner namensgebenden Marke im Juni ein leichtes Verkaufsplus erzielt. Aufgrund von Sondereffekten stand einem deutlichen Anstieg in China ein spürbarer Rückgang in Europa gegenüber. "Der weltweite Automarkt war auch im Juni von verschiedensten Herausforderungen geprägt", sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann. "In Europa erwarten wir auf Basis gut gefüllter Orderbücher ein starkes zweites Halbjahr. In China bleibt abzuwarten, ob sich die Nachfrage wieder nachhaltig erholt." Der Absatz stieg im Juni um 1,6 Prozent auf 542.300 Einheiten, wie der Konzern mitteilte.
Porsche steigert Absatz im ersten Halbjahr um 2 Prozent
Der Sportwagenbauer Porsche hat seine Auslieferungen im ersten Halbjahr dank eines starken China-Absatzes leicht gesteigert. Wie die Volkswagen-Tochter mitteilte, setzte sie im Zeitraum von Januar bis Juni mit 133.484 Fahrzeugen 2 Prozent mehr Autos ab als im Vorjahreszeitraum.
VW verzögerte laut Börsenaufsicht SEC US-Untersuchung
Der Volkswagen-Konzern soll eine Untersuchung in den USA im Zusammenhang mit der Begebung von Anleihen am US-Markt behindert haben. Die US-Börsenaufsicht SEC hat in einer Einreichung bei einem Bundesgericht am Montag dargelegt, warum es so lange gedauert hat, um den Autokonzern und seinen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn wegen des Vorwurfs des Betruges von US-Anleiheinvestoren zu verklagen, nachdem sich der Konzern 2017 wegen des Dieselbetrugsskandals schuldig bekannt hatte.
Biotech-Startup Biontech sammelt 325 Millionen Dollar ein
Der Hunger internationaler Investoren auf Startups mit neuen Krebstherapien ist ungebrochen. So hat als jüngstes Beispiel das deutsche Startup Biontech nach eigenen Angaben 325 Millionen US-Dollar frisches Geld von einem globalen Investorensyndikat eingesammelt. Die vorige Finanzierungsrunde hatte im Januar 2018 stattgefunden.
Öl- und Gaskonzern OMV steigert Produktion im 2. Quartal
Der Öl- und Gaskonzern OMV hat im zweiten Quartal seine Produktion deutlich erhöht. In den Monaten April bis Juni 2019 förderten die Österreicher 490.000 Barrel Öläquivalent pro Tag (boed), nach 419.000 im Vorjahresquartal. Der im Upstream durchschnittlich realisierte Rohölpreis lag mit im Schnitt 65,90 Dollar/Barrel höher als im zweiten Quartal 2018 mit 60,60 Dollar, der durchschnittlich realisierte Gaspreis sank auf 12,1 von 12,7 Euro pro Megawattstunde, wie OMV im Trading Statement schreibt.
Shop Apotheke sieht sich nach gutem Halbjahr im Plan
Shop Apotheke Europe sieht sich nach einer Steigerung des Umsatzes um rund ein Drittel und einer deutlichen Zunahme der Zahl aktiver Kunden im ersten Halbjahr bei seinen Zielen für das Gesamtjahr im Plan. Der Umsatz der niederländischen Online-Apotheke nahm nach vorläufigen Berechnungen auf 338 Millionen Euro zu, nach 257 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Zahl aktiver Kunden stieg um 50 Prozent auf 4,2 Millionen.
Easa: Airbus lässt Haarrisse an A380-Flügeln untersuchen
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July 09, 2019 06:56 ET (10:56 GMT)
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