Mainz (ots) - Warum um alles in der Welt stellen Eltern Bilder ihrer Kinder in allen möglichen und unmöglichen Situationen ins Netz? Wer das verstehen will, muss die Bedeutung der sozialen Netzwerke verstehen. Es hilft nicht, immer wieder den Begriff von den "unsozialen Netzwerken" zu bemühen. Es hilft noch weniger, den guten alten Zeiten hinterher zu trauern, als der Freundeskreis ausschließlich aus Menschen bestand, mit denen man sich tatsächlich regelmäßig getroffen hat. Und als es noch sonderbar und beängstigend gewesen wäre, unbekannte "Follower" zu haben. Für die Menschen, die sich heute selbstverständlich in den sozialen Netzwerken bewegen - allen voran die Generation, die damit aufgewachsen ist -, gehört diese Gemeinschaft ebenso zum Alltag wie enge Freunde und Familie und ist oft nicht davon zu trennen. So ist es für viele auch selbstverständlich, dort stolz oder belustigt Bilder der eigenen Kinder zu teilen. Instagram und Facebook ersetzen heute den einstigen Dia-Abend im Freundeskreis oder den gemeinsamen Blick ins Fotoalbum. Die millionenfach mögliche und unkontrollierbare Verbreitung der Bilder wird ausgeblendet oder gar nicht mehr bedacht. Originelle und provokante Kampagnen wie ErstDenkenDannPosten oder deinkindauchnicht können den Blick für die Konsequenzen schärfen. Manche Eltern mögen mit dem Hinweis auf Privatsphäre und Selbstbestimmungsrecht von Kindern trotzdem intellektuell fremdeln. Die Gefahr, dass Bilder ihrer Kinder im Netz von Pädophilen missbraucht werden könnten, sollte aber doch keine Eltern kaltlassen.
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