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MÄRKTE USA/Zurückhaltung vor Powell-Auftritt und Fed-Protokoll

NEW YORK (Dow Jones)--Vorsicht hat auch am Dienstag den Handel an der Wall Street geprägt. Denn an den nächsten Tagen kann es eine Reihe von neuen Signalen für die weitere Geldpolitik geben. Am Mittwoch und Donnerstag stellt sich Powell einer Anhörung vor den beiden Kammern des Kongresses. Ebenfalls am Mittwoch wird das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht. Nach den Kursverlusten der vorigen Handelstage war der Verkaufsdruck aber nicht mehr so stark. Anfängliche Verluste wurden verringert oder sogar mehr als wettgemacht.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 26.783 Punkte, der S&P-500 schloss 0,1 Prozent höher. Der Nasdaq-Composite rückte um 0,5 Prozent vor. Dabei kamen auf 1.425 Kursgewinner 1.516 -verlierer. Unverändert schlossen 91 Titel.

Das Thema Zinsen hat sich vor allem wegen des starken US-Arbeitsmarktberichts für Juni wieder nach vorne geschoben, während die Handelskonflikte und die Irankrise eher im Hintergrund schwelten. Die Vorgaben aus Asien und Europa waren sehr schwach. Eine Gewinnwarnung der deutschen BASF führte den Chemiesektor abwärts und weckte darüber hinaus generelle Konjunktursorgen. Im Dow fiel der Kurs des US-Chemiekonzerns Dow Inc um 1,3 Prozent. Die Aktie der kürzlich abgespaltenen Agrarsparte Corteva gab um 2,8 Prozent nach. Der Sektor Materials, dem die Chemiebranche angehört, war mit minus 1,0 Prozent der schwächste.

Übernahme durch Cisco treibt Acacia Communication 
 

Acacia Communication schnellten um 35 Prozent nach oben, da Cisco den Zulieferer übernehmen will. Die Cisco-Aktie stieg um 0,3 Prozent.

Pepsico gaben anfängliche Kursgewinne ab und schlossen 0,6 Prozent im Minus. Der Snack- und Getränkekonzern hat im zweiten Geschäftsquartal von einem soliden organischen Wachstum in nahezu allen Vertriebsregionen profitiert. Der Konzern, bekannt für Marken wie Pepsi, Doritos und Quaker Oats, verdiente mehr als von Analysten erwartet. Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte das US-Unternehmen. Einige Beobachter bemängeln allerdings, dass höhere Preise darüber hinwegtäuschten, dass Absatz und Nachfrage schwächelten.

Boeing gingen 0,6 Prozent höher aus dem Handel. Wegen der Flugverbote für den Flugzeugtyp 737 MAX hat das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte deutlich weniger Flugzeuge ausgeliefert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum und ist damit hinter den europäischen Konkurrenten Airbus zurückgefallen. Beim Auftragsbestand für die profitableren Großraumflugzeuge habe Boeing mit 58 Prozent des gemeinsamen Volumens aber immer noch die Nase vorn, erklärten Beobachter die gelassene Reaktion der Aktie.

Die Aktien des Dialyseanbieters Davita verbilligten sich um 5,3 Prozent. Der Markt rechne damit, dass die US-Regierung auch die Kosten für Dialysebehandlungen senken will, hieß es. Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, per Dekret niedrigere Medikamentenpreise zu erzwingen. Dies hatte am Freitag und Montag den Pharmasektor belastet, der sich am Dienstag indessen stabilisierte.

Piper Jaffray standen mit einer Übernahme im Blick. Laut Wall Street Journal will die Bank für 485 Millionen Dollar Sandler O'Neill + Partners kaufen. Die Aktie sank um 0,8 Prozent.

Daneben machten Analysten die Kurse. Für die 3M-Aktie ging es um 2,1 Prozent nach unten. RBC hatte sie auf "Sectorperform" gesenkt. Apple hielten sich mit plus 0,6 Prozent recht gut. JP Morgan bleibt bei der Empfehlung "Overweight" und hat das Kursziel leicht angehoben. Alcoa verloren 0,4 Prozent. Macquarie senkte den Titel auf "Neutral".

Rücktritt des Finanzministers lässt mexikanischen Peso abwerten 
 

Am Devisenmarkt geriet der mexikanische Peso zum US-Dollar stark unter Druck, nachdem der Finanzminister des lateinamerikanischen Landes seinen Rücktritt eingereicht hatte. Carlos Urzua begründete den Schritt mit der fehlenden Unterstützung für politische Entscheidungen. Zum Nachfolger Urzuas wurde sein bisheriger Stellvertreter Arturo Herrera ernannt, der bei Anlegern hohes Ansehen genießt, was den Peso aber nur einen Teil seiner Verluste wettmachen ließ. Der Dollar stieg bis auf 19,37 Pesos und notierte zuletzt bei etwa 19,10 Pesos, vor Bekanntwerden des Urzua-Rücktritts waren es etwa 18,90 Pesos.

Derweil tendierte der Euro weiter zur Schwäche. Größter belastender Faktor war die Geldpolitik der EZB, deren fortgesetzt lockerer Kurs als sicher gilt. Dagegen ist unklar, in welchem Ausmaß die US-Notenbank die Zinsen senken wird. Der Euro fiel im Tief knapp unter 1,12 Dollar, zuletzt hatte er die Marke am 19. Juni unterschritten. Im späten US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung wieder knapp darüber.

Noch schmalbrüstiger präsentierte sich das Pfund, das zum Dollar auf ein Jahrestief fiel und auch zum Euro nachgab. Nachdem zum Thema Brexit zuletzt eher wenig zu hören war, scheint es wieder in den Vordergrund zu rücken. Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn hat gefordert, dass egal wer der neue Premierminister werde, dieser sich in einem zweiten Brexit-Referendum Rückendeckung holen müsse für seine Position. Seine Labour-Partei werde für einen Verbleib in der EU stimmen. Damit nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass es am 31. Oktober zu einem harten Brexit kommen könnte. Das Pfund wurde mit 1,2460 Dollar gehandelt, verglichen mit 1,2518 am Vorabend.

Beim Ölpreis hielten sich die stützenden und drückenden Faktoren die Waage, Angebotssorgen standen die Sorgen wegen der Handelskonflikte gegenüber. Vor allem die Zuspitzung des Streits mit dem Iran stützte die Preise, während der feste Dollar bremste. Ein Barrel der Sorte WTI kostete zum Settlement 57,83 Dollar und somit 0,3 Prozent mehr als am Vortag. Brent zeigte sich kaum verändert bei 64,14 Dollar.

Gold trat mehr oder weniger auf der Stelle. Seit dem starken US-Jobbericht vom Freitag hat das Interesse der Anleger an dem Edelmetall merklich nachgelassen, getrieben von der Sorge, dass die US-Notenbank mit Lockerungen zurückhaltender ist als zuvor gedacht. Die Feinunze stieg um 0,2 Prozent auf 1.398 Dollar.

Auch die Schwächephase bei Anleihen dauerte noch etwas an, ebenfalls belastet von den Arbeitsmarktdaten. Anleger hätten sich überdies wegen bevorstehender Neuemissionen von Anleihen getrennt. Das US-Finanzministerium verkaufte am Dienstag dreijährige Notes im Volumen von 38 Milliarden Dollar. An den kommenden beiden Tagen stehen weitere Auktionen an. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stieg um 1 Basispunkt auf 2,06 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.783,49      -0,08        -22,65          14,82 
S&P-500         2.979,63       0,12          3,68          18,86 
Nasdaq-Comp.    8.141,73       0,54         43,35          22,70 
Nasdaq-100      7.826,86       0,53         41,07          23,65 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,91        1,7          1,90           71,1 
5 Jahre             1,88        2,2          1,86           -4,7 
7 Jahre             1,96        2,1          1,94          -28,8 
10 Jahre            2,06        1,1          2,05          -38,4 
30 Jahre            2,54        1,0          2,53          -52,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 8:42 Uhr  Mo, 17.28 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1205     -0,10%        1,1212         1,1215    -2,3% 
EUR/JPY           122,01     +0,09%        121,96         121,86    -3,0% 
EUR/CHF           1,1137     -0,08%        1,1149         1,1140    -1,1% 
EUR/GBP           0,8991     +0,34%        0,8979         0,8966    -0,1% 
USD/JPY           108,89     +0,18%        108,78         108,66    -0,7% 
GBP/USD           1,2463     -0,44%        1,2487         1,2509    -2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        12.404,25     +0,52%     12.695,50      11.862,00  +233,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          58,00      57,66         +0,6%           0,34   +21,9% 
Brent/ICE          64,29      64,11         +0,3%           0,18   +16,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.396,84   1.395,60         +0,1%          +1,24    +8,9% 
Silber (Spot)      15,11      15,04         +0,5%          +0,07    -2,5% 
Platin (Spot)     811,00     816,00         -0,6%          -5,00    +1,8% 
Kupfer-Future       2,63       2,66         -1,1%          -0,03    -0,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 09, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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