"Volksstimme" zu Folgen/Hongkong-Proteste:
"Die Protestbewegung in Hongkong beweist, dass die weltweite Konjunktur autoritärer Regime durchaus nicht gottgegeben ist. Die Beharrlichkeit der Massen und gewaltsame Einzelaktionen haben die Stadtregierung in die Defensive gedrängt. Die Stadtregierung musste das Auslieferungsgesetz mit dem chinesischen Stammland begraben. An der Abhängigkeit von der Volksrepublik ändert das vorerst gar nichts. Die Obrigkeit in Peking kann sich äußerlich zurückhalten und auf Zeit spielen. Damit hat die chinesische Führung bisher stets Erfolg gehabt. Besonders aufmerksam werden die Ereignisse in Taiwan verfolgt. Setzt doch Peking für den Inselstaat, der als abtrünnige Provinz angesehen wird, auf ein ähnliches Szenario wie für Hongkong. Zuerst nach dem Prinzip "ein Land, zwei Systeme" die Insel einkassieren und nach und nach das eigene autoritäre Modell einführen. Es ist eine nur Frage der Zeit, bis sich Peking auch das traut."/yyzz/DP/he
AXC0021 2019-07-10/05:36