Der Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) könnte insbesondere bei den Töchtern Eurowings und Germanwings ein sehr heißer Sommer bevorstehen. Schuld ist ein ungeklärter Streit mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO. Einmal mehr drohen Streiks in der für die Fluggesellschaft so wichtigen Ferienzeit. Dabei ist es nicht so, dass das Unternehmen derzeit nicht auch mit anderen Herausforderungen fertig werden müsste. Trotzdem könnte die Lufthansa bald wieder für positivere Schlagzeilen sorgen.
Die Kranich-Airline rechnet damit, dass die Treibstoffkosten im laufenden Geschäftsjahr gegenüber 2018 um rund 550 Mio. Euro ansteigen werden. Die Ölnotierungen sind zuletzt im Vergleich zu ihren im Frühjahr erreichten Jahreshöchstständen etwas zurückgegangen. Angesichts der vonseiten der Organisation erdölfördernder Länder (OPEC) und weitere Partnerländer wie Russland verlängerten Rohöl-Förderbegrenzung sowie der anhaltenden politischen Krisen in Venezuela und im Iran könnte eine drohende Angebotsverknappung die Ölnotierungen wieder in die Höhe treiben.
Höhere Kosten sind jedoch nicht einmal der Hauptgrund, warum die Lufthansa am 16. Juni 2019 eine Gewinnwarnung aussprechen musste. Die Tochtergesellschaft Eurowings hat mit einem erbitterten Preiskampf im Bereich der europäischen Kurzstrecke zu kämpfen. Dort tummeln sich unter anderem die Billigflieger Ryanair und easyJet. Darüber hinaus seien auch die Fortschritte bei der Reduzierung der Eurowings-Kosten langsamer als erwartet eingetreten. Aus diesem Grund wurden zusätzliche Sparmaßnahmen auf den Weg gebracht
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