FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp plant sein Schmiedegeschäft am Standort Homburg im Saarland auszubauen. Wie der Industriekonzern mitteilte, sollen rund 80 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte für geschmiedete Vorderachsen für Nutzfahrzeuge investiert werden. Langfristige Lieferverträge mit Lkw-Herstellern konnten dafür bereits abgeschlossen werden, so das in Essen ansässige Unternehmen. Die Erweiterung der bestehenden Fertigung ist laut Mitteilung die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Standorts. Durch die Neuinvestition sollen in den kommenden Jahren rund 70 neue Arbeitsplätze in Homburg entstehen.
"Unsere Kunden haben sich ganz bewusst für den Standort Homburg entschieden", sagte Alexander Becker, CEO der Geschäftseinheit Forged Technologies. "Sie haben ihre Aufträge dort platziert, um sich in Zeiten von internationalen Zollrisiken und steigenden Logistikkosten eine verlässliche Zulieferung dieser Spezialbauteile innerhalb Europas zu sichern. In Sachen Fertigungs-Knowhow, Produktqualität und Liefertreue können wir damit die spezifischen Stärken des Standortes Homburg im internationalen Wettbewerb ausspielen."
Das Werk ist einer der leistungsstärksten Produktionsstandorte im globalen Werksverbund des Schmiedegeschäfts von Thyssenkrupp. Der Standort sei Marktführer für geschmiedete Kurbelwellen und beliefere weltweit Kunden aus der Automobilindustrie. Mit der Fertigung von Vorderachsen für Nutzfahrzeuge will sich der DAX-Konzern ein neues Produkt- und Kundensegment erschließen.
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July 10, 2019 05:10 ET (09:10 GMT)
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