Federal Reserve-Boss Jerome Powell hat keinen Zweifel mehr gelassen: die US-Notenbank wird noch in diesem Monat die Zinsen senken. Das schwächt den Dollar, drückt die Bondrenditen und sorgt für Rückenwind beim Goldpreis und bei den Goldaktien. So mancher Fondsmanager erwartet bereits "für immer" niedrige Zinsen!
Zinssenkungen voraus! Federal Reserve schwenkt um!
Alle Welt schaltet schon wieder um. Das "Experiment", die Zinsen zu erhöhen, um endgültig aus dem Finanzkrisen-Dilemma zu kommen, kann weltweit als gescheitert betrachtet werden. Als letzte relevante Notenbank der Welt wird wohl noch im Juli die Federal Reserve auf den Zinssenkungsmodus umstellen. Deren Präsident Jay Powell hatte dies gestern deutlich gesagt und auf die Unsicherheiten in Folge des US-Handelskriegs verwiesen. Hinzu kommt: Mit Judy Shelton und Christopher Waller werden wahrscheinlich zwei Befürworter von niedrigen Zinsen alsbald in das Präsidium der US-Zentralbank einziehen. Sie sind jedenfalls die Kandidaten, die Donald Trump vorgeschlagen hat. Mit den Aussagen von Powell dürfte auch der US-Präsident zufrieden sein, der seit Monaten auf Zinssenkungen drängt. Offenbar läuft es für die "greatest economy ever" wohl doch nicht so gut.
Schlechte Aussichten für den Dollar
Klar ist damit auch: Der Dollar dürfte in den kommenden Monaten verlieren, was das Ziel von Trump ist, um die eigene Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen. Unterstützung bekommt er dabei von der demokratischen Präsidentschaftsanwärterin Elizabeth Warren, die jüngst eine "aktive Steuerung des USD-Wechselkurses" befürwortete, um die Wirtschaft zu stützen. Die Analysten der Commerzbank schließen in ihrer jüngsten Dollaranalyse: "Für den US-Dollar sind das langfristig gesehen schlechte Nachrichten." Doch auch die Investoren rund um den Globus sind skeptisch für den Greenback. Der Dollar ...
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