
BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht gute Chancen für eine Verbesserung der transatlantischen Beziehungen. "Wir sind einig, dass wir eine Lösung brauchen", sagte er nach einem Treffen mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer laut einer Twitter-Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums. Für Europa und die USA müsse es um den Erhalt von Arbeitsplätzen gehen. Deshalb sei es im beiderseitigen Interesse, eine Eskalation zu verhindern und eine "Win-Win-Situation zu schaffen", so Altmaier. "Dafür sehe ich eine Chance."
Am heutigen Donnerstag steht auch noch ein Gespräch mit US-Wirtschaftsminister Wilbur Ross an. Dabei will er erreichen, dass die USA keine weiteren Sonderzölle auf europäische Produkte erheben. Altmaier hofft sogar, bis Jahresende ein Handelsabkommen auf den Weg zu bringen. Am Mittwoch hatte Altmaier in Washington bereits am Mittwoch US-Finanzminister Steven Mnuchin getroffen. Auch dieses Gespräch sei "positiv und konstruktiv" verlaufen.
Der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) erklärte anlässlich der Gespräche, die von US-Präsident Donald Trump geschürten Handelskonflikte seien längst zu einer schweren Belastung für die Weltwirtschaft geworden. "Wenn tatsächlich bis zum Jahresende ein transatlantisches Freihandelsabkommen geschlossen werden könnte, wie Bundeswirtschaftsminister Altmaier in Washington angekündigt hat, sollten die Verhandlungen zügig und ohne Vorbedingungen geführt werden", sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. "Ein faires Abkommen machte alle Beteiligten zu Gewinnern, die EU ebenso wie die USA."
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July 11, 2019 12:38 ET (16:38 GMT)
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