Die Aktie von Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) steht am Freitag unter massivem Verkaufsdruck und startet den Börsenhandel mit einem Minus von rund 4 Prozent. Der Grund für den scharfen Kurseinbruch besteht darin, dass Daimler die Ergebniserwartung für das zweite Quartal weit nach unten anpasst:
Der Automobilkonzern rechnet für das zweite Quartal nun mit einem operativen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -1,6 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein operativer Gewinn von 2,6 Mrd. Euro zu Buche stand.
Diesel-Affäre belastet
Mehrere Faktoren haben den Verlust verursacht. Einerseits mussten die Rückstellungen für einen erweiterten Rückruf von Takata-Airbags in Europa und in anderen Teilen der Welt um rund 1,0 Mrd. Euro erhöht werden. Andererseits wurde das EBIT durch eine am Freitag vorgenommene Neueinschätzung im Zusammenhang mit laufenden behördlichen und gerichtlichen Verfahren betreffend Mercedes-Benz-Dieselfahrzeuge in verschiedenen Regionen beeinflusst. Das führte zu einem Anstieg der erwarteten Aufwendungen um 1,6 Mrd. Euro.