Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des Faserherstellers Lenzing gesenkt. Das neue Kursziel liegt bei 80 Euro, zuvor hat es bei 95 Euro gelegen. Die Anlageempfehlung wurde indes von "Hold" auf "Sell" gesenkt.
Die Studie dürfte den Aktienkurs deutlich belastet haben. Am Freitagnachmittag sackten die Titel der Lenzing an der Wiener Börse um 5,95 Prozent auf 90,10 Euro ab. Die zehn Tage zuvor hatten die Werte über der Marke von 95,00 Euro tendiert.
Anleger könnten wegen der überdurchschnittlich guten Entwicklung der Lenzing-Aktie meinen, der Markt glaube an robuste Preise im Spezialfasergeschäft, schreibt der Berenberg-Experte Sebastian Bray in seiner jüngsten Aktienanalyse. Aber nach dem "Drama bei Umicore" sei Lenzing "das nächste Unternehmen auf der Liste mit unantastbarer Marktführung auf den Scheitelpunkt eines bösen Erwachens". Bray verweist auf eine hohe Produktionskapazität von Lyocellfasern des Branchenkollegens one-A engineering, während Lenzing seine eigene Kapazität für seine Expansion erhöhe.
Auch die Gewinnschätzungen wurden gesenkt. Beim Gewinn je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten 6,60 Euro für 2019, sowie 6,45 bzw. 6,48 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzungen je Titel belaufen sich unverändert auf 3,00 Euro für 2019, 2020 und 2021.
Analysierendes Institut Berenberg Bank
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(Schluss) mad/sig
AFA0052 2019-07-12/13:53
ISIN: AT0000644505