
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Industrieproduktion in der Eurozone erholt sich im Mai
Die seit längerer Zeit anhaltende Schwächephase der Euroraum-Industrie ist im Mai von einer Erholung unterbrochen worden. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stieg die industrielle Produktion (ohne Bauwirtschaft) gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,9 Prozent. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Industrieproduktion um 0,5 Prozent niedriger. Volkswirte hatten mit einem viel stärkeren Rückgang um 1,6 Prozent gerechnet.
Chinas Exporte fallen im Juni - Importe brechen ein
Die Exporte Chinas sind im Juni gesunken, da die Auslandsnachfrage nachließ und der Gegenwind für die chinesische Wirtschaft sich verstärkte. Wie die Zollbehörde berichtete, fielen die Exporte um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem Anstieg von 1,1 Prozent im Mai. Die vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten einen Rückgang um 2,0 Prozent prognostiziert. Die Importe brachen um 7,3 Prozent weiter ein, nachdem es schon im Vormonat ein großes Minus von 8,5 Prozent gegeben hatte.
IEA: Weltweiter Bedarf nach Opec-Rohöl fällt 2020
Der weltweite Bedarf an Opec-Rohöl wird nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) im nächsten Jahr auf den tiefsten Stand seit 16 Jahren fallen, da das Angebot aus den USA steigt. In ihrem aktuellen Ölmarktbericht schreibt die IEA, dass die Nachfrage nach Erdöl des Kartells im ersten Quartal 2020 auf 28 Millionen Barrel pro Tag fallen wird.
Sachverständigenrat übergibt Merkel Gutachten zu CO2-Bepreisung
Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihr Sondergutachten zur CO2-Bepreisung übergeben. In dem Papier mit dem Titel "Aufbruch zu einer neuen Klimapolitik" fordern die Experten einen CO2-Preis als zentrales klimapolitisches Instrument, wie der Sachverständigenrat mitteilte. Der Bundesregierung biete sich die große Chance für eine Neuausrichtung der Klimapolitik, die Wirksamkeit und volkswirtschaftliche Effizienz verbinde und international anschlussfähig sei.
Studie: CO2-Bepreisung weltweit im Trend
Laut einer Studie setzen zahlreiche Länder auf eine CO2-Steuer, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Weltweit seien 57 CO2-Preisinstrumente in 46 Staaten geplant oder bereits umgesetzt. In der EU hätten zwölf Staaten zusätzlich zum europäischen Emissionshandel eine nationale CO2-Bepreisung eingeführt, heißt es in einer Studie der Umweltorganisation Germanwatch. Alle diese Länder hätten sich für ein Steuermodell entschieden.
Linnemann fordert europäischen Emissionshandel statt CO2-Steuer
Unions-Fraktionsvize Carsten Linnemann (CDU) hat sich in der Diskussion um eine CO2-Bepreisung skeptisch gegenüber steuerlichen Maßnahmen gezeigt und stattdessen einen Emissionshandel auf europäischer Ebene gefordert. Unterdessen haben 16 einflussreiche Bundestagsabgeordnete aus der Unions-Fraktion ihrerseits einen Plan zur Einführung eines CO2-Preises für Bürger und Unternehmen propagiert, mit dem der Treibhausgas-Ausstoß bis 2050 auf Null gesenkt werden soll.
Trump hält nichts von Kryptowährungen
Der viel debattierte Vormarsch virtueller Währungen wie dem für 2020 angekündigten Facebook-Geld Libra stößt bei US-Präsident Donald Trump auf Skepsis. "Ich bin kein Fan von Bitcoin und anderen Währungen, die kein Geld sind", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Wert solcher Währungen sei hochgradig unbeständig und habe keine Basis. Außerdem erleichterten Kryptowährungen illegale Geschäfte, fügte Trump hinzu.
+++ Konjunkturdaten +++
Mexiko Industrieproduktion Mai -2,1% gg Vormonat
Mexiko Industrieproduktion Mai -3,3% (PROG: -1,1%) gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
July 12, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.