BERLIN (Dow Jones)--Die Maschinenbauer haben die Empfehlungen der Wirtschaftsweisen für einen CO2-Preis kritisiert. Zwar sei man sich mit dem Sachverständigenrat einig, dass es für den Klimaschutz ein marktwirtschaftliches und langfristig sektorübergreifendes Instrument brauche, erklärte der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). "Ein Emissionshandelssystem für alle Sektoren wäre aber der falsche Weg", erklärte Naemi Denz, Mitglied der Hauptgeschäftsführung. "Dies würde völlig unterschiedliche Betroffene in ein einheitliches System zwingen." Ein Markt mit Teilnehmern unterschiedlicher Preissensitivitäten und Investitionshorizonten würde nicht effizient funktionieren, so Denz.
Der VDMA unterstütze jedoch ein separates Emissionshandelssystem für Gebäude und Verkehr, sofern damit die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie nicht beeinträchtigt werde. Wichtig sei eine Reform aller Abgaben und Umlagen, die Energieträger betreffen. "Benzin, Diesel oder Strom müssen zukünftig nach ihrer Klimaschädlichkeit bepreist werden", forderte Denz. Dies würde die weitere Entwicklung klimafreundlicher Technologien fördern.
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July 12, 2019 09:14 ET (13:14 GMT)
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