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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Zykliker trotz Daimler-Gewinnwarnung erholt

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte können sich am Freitagnachmittag gut behaupten. Der DAX notiert 0,1 Prozent im Plus bei 12.349 Punkten, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,2 Prozent auf 3.503 Punkte an. Gestützt wird die Stimmung vom fortgesetzten Rekordkurs der Wall Street. Bei den zuletzt gedrückten Zyklikern kommt es zu Rückkäufen, trotz einer Gewinnwarnung von Daimler führt der Stoxx-Autoindex hinter dem Chemie-Index die Gewinnerliste mit an. Die zuletzt favorisieren Aktien aus den Bereichen Versorgung, Pharma und Nahrungsmittel leiden dagegen unter Gewinnmitnahmen.

Daimler können sich weiter vom Tagestief lösen und liegen nur noch 0,5 Prozent im Minus, nachdem eine weitere Gewinnwarnung die Aktien im frühen Geschäft noch um mehr als 4 Prozent gedrückt hatte. Im zweiten Quartal hat Daimler operativ einen Milliardenverlust eingefahren. Grund sind höhere Kosten im Zusammenhang mit der Dieselthematik sowie zusätzliche Rückstellungen wegen eines Rückrufs von Takata-Airbags. Hinzu kommen weitere Faktoren wie die geringer als erwartet wachsenden Automobilmärkte. Ganz überraschend kommt das allerdings nicht: Die DZ Bank meint, sie habe mit der Gewinnwarnung gerechnet.

Bei der UBS heißt es, die Abschreibungen für die Dieselthematik machten den größten Belastungsposten aus. Eine Milliarde Belastung komme vom Airbag-Problem mit Takata, und zudem gebe es einen kostspieligen Rückruf in China. All diese Faktoren herausgerechnet ergebe sich für das zweite Quartal ein bereinigter operativer Gewinn auf EBIT-Basis von 2,6 Milliarden Euro - womit Daimler im Rahmen der UBS-Erwartung liege.

Bei den anderen Autotiteln lassen sich die Anleger so auch nicht von der Daimler-Gewinnwarnung irritieren: BMW notieren 1,3 Prozent und VW 1,6 Prozent fester. Peugeot steigen sogar um 2 Prozent, und bei den Zulieferern legen Conti ebenfalls 2,7 Prozent zu. Noch besser im DAX liegen nur die zuletzt ebenfalls sehr schwachen Covestro mit einem Plus von 3,3 Prozent. BASF erholen sich um 1,6 Prozent. Der Stoxx-Chemie-Index gewinnt ebenfalls 1,6 Prozent, und der Auto-Index zieht um 1,4 Prozent an.

Deutsche Bank holen ebenfalls einen Teil der jüngsten Verluste auf und steigen um 2,1 Prozent auf 6,73 Euro, nachdem die UBS ihre Verkaufsempfehlung zurückgezogen und die Aktien nun mit Neutral eingestuft hat.

Nächster Kurseinbruch bei Thomas Cook 
 

Die Aktie des britischen Reisekonzerns Thomas Cook bricht um 48 Prozent ein auf das neue Allzeittief von 6,83 Pence. Das Unternehmen erwartet im zweiten Halbjahr ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern unter Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang hat sich zuletzt zwar verbessert, aber die Margen bleiben aufgrund des andauernd intensiven Wettbewerbs schwach.

Die am Morgen gemeldete und lang erwartete Geldspritze von Fosun Tourism ist für Thomas Cook überlebenswichtig, führt allerdings bei den Altaktionären zu einer massiven Verwässerung. Neil Wilson von Markets.com stellt sich zudem die Frage, wie sich die Transaktion auf den geplanten Flugverkauf auswirken werde.

Öl steigt weiter 
 

Mit der andauernden Ölpreisrally setzt sich die Aufwärtsbewegung der Ölwerte fort. Preisstützend wirken die Wirbelsturmsaison im Golf von Mexiko sowie die Spannungen zwischen den USA und dem Iran. Der Tropensturm Barry habe etwa die Hälfte der Ölförderung an der US-Golfküste zum Stillstand gebracht, stellt Vanguard Markets fest. Der Sektor der europäischen Ölwerte legt um 0,2 Prozent zu.

Siemens Healthineers verlieren weitere 3 Prozent auf 34,83 Euro, nach einer Flut negativer Analystenkommentare. Laut den Citi-Analysten geht die Sorge um, die Diagnostiksparte könnte im dritten Geschäftsquartal schlechter als im zweiten abgeschnitten haben - auch wenn die Citi-Analysten selbst keine fundamentalen Probleme ausmachen. Goldman Sachs hat das Kursziel auf 34 Euro von 34,90 Euro gesenkt, JP Morgan hat es auf 33,40 Euro von 34,10 Euro heruntergenommen, und die HSBC hat die Aktie auf "Halten" von "Kaufen" abgestuft.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.502,78   0,17     6,05      16,70 
Stoxx-50                   3.186,53  -0,15    -4,77      15,45 
DAX                       12.348,77   0,14    16,65      16,95 
MDAX                      25.819,66   0,24    61,70      19,60 
TecDAX                     2.862,75  -0,50   -14,39      16,84 
SDAX                      11.066,45   0,13    14,51      16,38 
FTSE                       7.511,11   0,02     1,29      11,62 
CAC                        5.577,50   0,46    25,56      17,90 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,25            0,01      -0,49 
US-Zehnjahresrendite           2,13           -0,01      -0,55 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 9:42 Uhr  Do, 17.24 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1246     -0,07%        1,1267         1,1262    -1,9% 
EUR/JPY           121,59     -0,41%        122,09         121,94    -3,3% 
EUR/CHF           1,1080     -0,56%        1,1123         1,1128    -1,6% 
EUR/GBP           0,8965     -0,21%        0,8983         0,8972    -0,4% 
USD/JPY           108,11     -0,35%        108,36         108,28    -1,4% 
GBP/USD           1,2545     +0,15%        1,2542         1,2553    -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.686,74     +3,46%     11.684,75      11.765,25  +214,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          60,40      60,20         +0,3%           0,20   +26,9% 
Brent/ICE          66,69      66,52         +0,3%           0,17   +20,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.408,10   1.404,30         +0,3%          +3,80    +9,8% 
Silber (Spot)      15,14      15,13         +0,0%          +0,01    -2,3% 
Platin (Spot)     824,10     825,50         -0,2%          -1,40    +3,5% 
Kupfer-Future       2,68       2,69         -0,3%          -0,01    +1,2% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 12, 2019 09:53 ET (13:53 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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