
In Deutschland ist die Zahl der Baugenehmigungen trotz der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt in den Ballungszentren gesunken. In den Monaten Januar bis Mai sei der Bau von 136 300 Wohnungen genehmigt worden, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres sei dies ein Rückgang um 2,4 Prozent. Die Genehmigungen galten sowohl für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden.
Zwar sei die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser in den Monaten bis Mai um 2,3 Prozent gestiegen, wie es weiter hieß. Die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser sank hingegen um 4,0 Prozent und die Zahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser um 4,1 Prozent.
Um die große Nachfrage nach Immobilien zu decken, müssen nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft in Deutschland jährlich 350 000 bis 400 000 Wohnungen entstehen. Gebremst wird der Bau neuer Wohnungen dadurch, dass Flächen in Ballungsräumen knapp sind, die Preise deutlich angezogen haben und Handwerker wegen voller Auftragsbücher ausgelastet sind./jkr/elm/mis
AXC0085 2019-07-15/11:04