
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Wirtschaft wächst so schwach wie seit 1992 nicht mehr
Der Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die Investitionszurückhaltung der heimischen Firmen haben das Wirtschaftswachstum in China gebremst. Im zweiten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) binnen Jahresfrist um 6,2 Prozent zu, nachdem im ersten Quartal noch ein Plus von 6,4 Prozent erreicht wurde. Volkswirte hatten mit einem BIP-Wachstum von 6,3 Prozent gerechnet. Das Wirtschaftswachstum ist damit in der Berichtsperiode so gering wie seit 1992 nicht mehr.
Bundesregierung sieht schwache konjunkturelle Grundtendenz
Die deutsche Konjunktur hat sich nach Einschätzung der Bundesregierung im zweiten Quartal nur schwach gezeigt. "Die Industriekonjunktur entwickelt sich weiterhin schleppend; der Gegenwind von der Auslandsnachfrage bleibt spürbar", erklärte das Wirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht. Die aktuelle Datenlage lasse auch eine "ruhigere Gangart" im Dienstleistungsbereich erwarten. "Damit deutet sich für das zweite Quartal eine schwache konjunkturelle Grundtendenz an", erklärten die Ökonomen des Ministeriums.
G7 sollen bei Handelskonflikten und Geo-Risiken ansetzen - Kreise
Die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrieländer (G7) wollen bei einem zweitägigen Treffen in Chantilly bei Paris unter anderem über die Risiken für die Weltwirtschaft und das Finanzsystem sprechen. Deutschland verlangt laut Regierungskreisen, die dahinter liegenden, "menschgemachten" Gründe anzugehen, namentlich die von den USA ausgehenden Handelskonflikte und geopolitische Spannungen in bestimmten Ländern.
Zahl der Baugenehmigungen gesunken
Trotz der Wohnungsnot in vielen Städten ist die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland gesunken. Von Januar bis Mai 2019 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 136.300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 2,4 Prozent weniger Baugenehmigungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser - Studie
Deutschland hat zu viele Krankenhäuser, so das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung. "Mit weniger als der Hälfte der Krankenhäuser wären Patienten in Deutschland besser versorgt", erklärte die Stiftung in einer Mitteilung. Laut der Studie würde eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser die Versorgungsqualität für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern.
BUND und DGB: 80 Milliarden Euro für "sozial-ökologischen Umbau"
Umweltaktivisten und Gewerkschaften haben zu einer nachhaltigen Veränderung der Wirtschaft aufgerufen und massive Investitionen des Bundes gefordert. Angesichts schärferer ökologischer Krisen und sozialer Verteilungskämpfe brauche es einen "sozial-ökologischen Umbau", heißt es in einem gemeinsamen Debattenbeitrag, den der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Berlin vorstellten.
DJG/DJN/AFP/apo
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July 15, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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