Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.501,58 -0,56% +16,66% Stoxx50 3.188,87 -0,22% +15,54% DAX 12.341,03 -0,72% +16,88% FTSE 7.535,46 -0,55% +12,62% CAC 5.571,71 -0,76% +17,78% DJIA 27.301,44 -0,13% +17,04% S&P-500 2.997,30 -0,22% +19,56% Nasdaq-Comp. 8.218,64 -0,05% +23,86% Nasdaq-100 7.922,44 -0,06% +25,16% Nikkei-225 21.469,18 -0,31% +7,27% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,93 +48
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,22 57,62 -0,7% -0,40 +20,2% Brent/ICE 64,15 64,35 -0,3% -0,20 +16,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.423,66 1.406,30 +1,2% +17,36 +11,0% Silber (Spot) 15,93 15,57 +2,3% +0,36 +2,8% Platin (Spot) 850,31 841,00 +1,1% +9,31 +6,8% Kupfer-Future 2,71 2,70 +0,4% +0,01 +2,5%
Gold steigt, gestützt von der jüngsten Entwicklung im Handelsstreit und der Erwartung niedrigerer Zinsen.
Die Ölpreise haben ins Minus gedreht. Die Rohöllagerbestände sind laut Daten der US-Regierung nicht so stark gesunken wie erwartet. Zudem sind die Benzin- und Destillatbestände deutlich gestiegen. Die Preise hatten bereits vor den Daten einen Teil ihrer Gewinne abgegeben.
FINANZMARKT USA
Die Wall Street zeigt sich am Mittwochmittag New Yorker Zeit leicht im Minus. Neue Daten zu Öllagerbeständen wiesen einen weniger starken Rückgang auf als erwartet. Mit den Daten bauten die Indizes ihre Verluste etwas aus. An Konjunkturdaten wurden die Baugenehmigungen und -beginne aus dem Monat Juni veröffentlicht. Diese gingen etwas stärker zurück als erwartet. Die Mai-Daten wurden allerdings leicht nach oben revidiert. Gegen 20.00 Uhr MESZ folgt der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Ansonsten richtet sich das Augenmerk der Anleger auf die Bilanzsaison, die allmählich in Schwung kommt. Die Bank of America hat im zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen; die Aktie legt um 1 Prozent zu. Die Daten von Abbott kommen gut an, zumal das Unternehmen die Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht hat. Die Aktie steigt um 3,8 Prozent. Während die Zahlen von United Airlines positiv überraschten, verfehlte CSX die Markterwartungen. United legen um 0,1 Prozent zu. CSX fallen um 10,4 Prozent. Goldman Sachs (GS) ist skeptisch, was die Zukunft von US-Markenbekleidung angeht. Die Analysten stufen die Aktien von Levi Strauss auf Sell von Neutral ab. Auch Ralph Lauren und PVH werden auf Sell von Neutral abgestuft. Die Aktien verlieren zwischen 3 und 6 Prozent.
Am Anleihemarkt legen die Notierungen leicht zu, abermals gestützt von neuen Zweifeln an einer Beilegung des Handelsstreits USA-China. Die Zehnjahresrendite sinkt um 2,8 Basispunkte auf 2,08 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:02 US/Netflix Inc, Ergebnis 2Q
22:05 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q
22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 2Q
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
20:00 Fed, Beige Book
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Börsen hat sich am Mittwoch keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Während Öl-Aktien, Banken und die Auto-Titel schwach im Markt lagen, zogen die konjunkturunabhängigen Aktien der Hersteller antizyklischer Konsumgüter und von Nahrungsmitteln sowie die Versorger an. Sie profitierten von den weiter fallenden Renditen. Impulse kamen auch von der anlaufenden Berichtssaison zum zweiten Quartal. Ölaktien vollzogen mit Abgaben von durchschnittlich 2,1 Prozent den Rücksetzer der Ölpreise vom Dienstag nach. Laut US-Außenminister Mike Pompeo ist Iran zu Gesprächen bereit. Nestle stiegen mit der guten Nachfrage nach konjunkturunabhängigen Aktien um 1,3 Prozent auf ein neues Rekordhoch. Ein Allzeithoch erreichten auch ASML, die nach Vorlage guter Zahlen um 5,2 Prozent zulegten. Die Zahlen von Swatch (+5,9 Prozent) wurden als durchwachsen bezeichnet, der Ausblick jedoch als positiv. Nach enttäuschenden Zahlen verloren Ericsson fast 12 Prozent. Bei Swedbank (-7,1 Prozent) kam die gesenkte Dividendenquote nicht gut an. Positiv überrascht hätten auch die Produktionszahlen von BHP (+0,2 Prozent) ,hieß es. Der geplante Einstieg des US-Unternehmens CVS Health in das Heimdialyse-Geschäft drückte Fresenius Medical Care um 3,5 Prozent. Fresenius fielen im Sog um 2,4 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:08 Uhr Di, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1232 +0,18% 1,1212 1,1220 -2,0% EUR/JPY 121,42 +0,06% 121,29 121,45 -3,4% EUR/CHF 1,1086 +0,09% 1,1073 1,1082 -1,5% EUR/GBP 0,9028 -0,09% 0,9033 0,9038 +0,3% USD/JPY 108,10 -0,13% 108,18 108,25 -1,4% GBP/USD 1,2441 +0,29% 1,2413 1,2414 -2,5% Bitcoin BTC/USD 9.848,50 +2,22% 9.526,75 10.450,75 +164,8%
Das Pfund zeigt sich volatil und getrieben von Meldungen zum Brext. Zunächst hatte noch gelastet, dass beide Kandidaten für den Posten des Premierministers, Boris Johnson und Jeremy Hunt, einer irischen Backstop-Lösung eine klare Absage erteilt haben. Die EU hat Nachverhandlungen in dieser Frage immer wieder ausgeschlossen. Ohne Deal scheidet Großbritannien Ende Oktober aus der EU aus. Aktuell erholt sich das Pfund aber wieder etwas. Der Euro tendiert derweil zum Dollar gut behauptet.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zur Wochenmitte mehrheitlich mit Abgaben gezeigt. Belastet hatten neue Strafzolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China. In Tokio wurden Gewinne im Finanzsektor aufgrund von nachlassenden Zinssenkungsspekulationen von Abgaben bei Elektronikwerten aufgezehrt. Auch in Seoul wurden Technologiewerte verkauft. Marktbeobachter sprachen von Gewinnmitnahmen. Für Belastungen für Titel von Halbleiter- und Displayherstellern sorgten aber auch von Japan verhängten Exportbeschränkungen für High-Tech-Produkte. Das Index-Schwergewicht Samsung gab 1,7 Prozent nach, SK Hynix notierten rund 2 Prozent leichter. BHP stiegen in Sydney nach Vorlage eines positiv aufgenommenen Jahresproduktionsberichts um 1,4 Prozent. Oil Search gaben weitere 3,1 Prozent ab, nachdem die Produktionszahlen am Vortag schwächer als erwartet ausgefallen waren.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
S&P senkt Daimler-Ausblick auf negativ; Rating bestätigt
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wird mit Blick auf die Bonitätseinstufung von Daimler vorsichtiger. Wie die Agentur mitteilte, hat sie den Ausblick für das Rating wegen der schwächeren Profitabilität auf negativ von stabil gesenkt. Das Langfrist-Rating wurde mit A bestätigt.
Bahn einigt sich zu Mängeln beim ICE 4 mit Lieferanten
Die Deutsche Bahn hat sich mit Siemens und Bombardier als Lieferanten der ICE-4-Züge und dem Eisenbahn-Bundesamt auf ein Verfahren zur Ausbesserung der zum Teil mit vereinzelten Qualitätsmängeln ausgelieferten Hochgeschwindigkeitszüge geeinigt. Die betroffenen Züge würden ab dem nächsten Jahr im laufenden Betrieb bis Mitte 2023 ausgebessert, hieß es nach dreimonatigen Prüfungen und Verhandlungen von Seiten der Hersteller.
Landgericht Düsseldorf weist Schadensersatzklage von Versandapotheke DocMorris ab
Im Rechtsstreit zwischen der Apothekerkammer Nordrhein und der Versandapotheke DocMorris hat das Landgericht Düsseldorf eine millionenschwere Schadensersatzklage des niederländischen Unternehmens abgewiesen. In dem noch nicht rechtskräftigen Urteil kam das Gericht zu dem Schluss, dass die Apothekerkammer keinen Schadensersatz in Höhe von fast 14 Millionen Euro zahlen muss, weil sie einstweilige Verfügungen gegen die Internetapotheke erwirkt hatte.
Abbott erhöht nach starkem Quartal die Jahresprognose
Der US-Pharmakonzern Abbott hat im zweiten Quartal von guten Wachstumsraten über alle Regionen und Geschäftsfelder hinweg profitiert. Das gute Ergebnis im zweiten Quartal, das über den Erwartungen der Analysten lag, lässt das Unternehmen zuversichtlicher für das Gesamtjahr werden.
Bank of America übertrifft Erwartungen im 2. Quartal
Die Bank of America hat im zweiten Quartal von einem guten Retail-Geschäft und Wealth Management profitiert. Die Bank steigerte den Gewinn deutlich und übertraf die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn stieg um 8 Prozent auf 7,3 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente Bank of America im Zeitraum von April bis Juni 74 Cent. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 71 Cent gerechnet. Die Erträge legten um 2 Prozent auf 23,1 Milliarden Dollar zu.
Bank of New York Mellon verliert Einnahmen und Gewinn
Die Bank of New York Mellon hat angesichts rückläufiger Einnahmen im zweiten Quartal weniger verdient. Der Nettogewinn fiel mit 1,02 Milliarden Dollar um 8 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Mit 1,01 Dollar Gewinn je Aktie übertraf das Bankhaus allerdings die Erwartung. Analysten hatten laut Factset im Schnitt mit 0,95 Dollar je Aktie gerechnet.
G7-Staaten beraten über Facebook-Währung und Steuergerechtigkeit
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 17, 2019 12:09 ET (16:09 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.