Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BITCOM - In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge, zu stark auf chinesische und US-Internetfirmen angewiesen zu sein. "Gegenseitige Abhängigkeiten sind akzeptabel, einseitige Abhängigkeiten aber müssen unbedingt vermieden werden", sagte der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Achim Berg. Er nennt als einen zentralen Bereich die Cloud, wo es kaum europäische Firmen gebe. (FAZ S. 15)
IWF - In einem offenen Brief an den Internationalen Währungsfonds verwahrt sich der Verband der Familienunternehmer gegen den Vorwurf, familiengeführte Unternehmen seien der Quell für steigende Ungleichheit in Deutschland. Man halte "dies für eine in der Sache nicht gut begründete und geradezu fahrlässig interpretierte Zuschreibung". Der Verband bittet daher um einen vertieften Blick des IWF in die deutsche Familienunternehmerlandschaft. (Handelsblatt S. 18)
MINDESTLOHN - Lars Feld, Mitglied des Sachverständigenrates, hält die Forderungen der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einer europäischen Arbeitslosenversicherung und einem europäischen Mindestlohn für "wirtschaftlich schädlich". Ersteres verhindere Reformen am Arbeitsmarkt, letzteres erhöhe die Arbeitslosigkeit in wirtschaftlich weniger starken Ländern. (FAZ S. 15)
PRIVATE EQUITY - Nach einem schwächeren ersten Halbjahr setzen Finanzinvestoren auf größere Deals in der zweiten Hälfte und schauen ins nächste Jahr. Einige milliardenschwere Auktionen sind angelaufen. Private Equity schaut stärker auf börsennotierte Unternehmen und auf Carve-outs von Konzernen, die sich wandeln. (Börsen-Zeitung S. 7)
NORD STREAM - Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat Zweifel an der Fertigstellung der deutsch-russischen Gas-Pipeline Nord Stream 2 ausgeräumt. "Der Bau von Nord Stream 2 läuft nach Plan", sagte Lawrow. (Rheinische Post)
FLUGVERKEHR - Kurz vor der Sitzung des Klimakabinetts am Donnerstag erhöht Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) den Druck auf die gesamte Bundesregierung, ein umfassendes Klimaschutzpaket zu beschließen, das auch den Flugverkehr einbezieht. "Ich bin der Meinung, dass auch der Flugverkehr die Kosten der Klimagasemissionen tragen und sich dies in den Flugpreisen abbilden muss", sagte sie. "Deshalb brauchen wir auch im Flugverkehr einen fairen CO2-Preis", forderte sie. (Rheinische Post)
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July 18, 2019 00:27 ET (04:27 GMT)
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