
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Iranische Revolutionsgarden halten "ausländischen Tanker" fest
Die iranischen Revolutionsgarden haben bekannt gegeben, dass sie einen "ausländischen Tanker" im Persischen Golf festhalten, der an "Ölschmuggel" beteiligt gewesen sei. Auf Sepah News, der offiziellen Website der Revolutionsgarden, hieß es, das Schiff sei am 14. Juli südlich der iranischen Insel Larak in der Meerenge von Hormus festgesetzt worden. Zum Namen und zur Herkunft des Tankers machten die Garden keine Angaben.
G7-Finanzminister nehmen Facebook-Währung Libra ins Visier
Die G7-Staaten wollen die möglichen Risiken der geplanten Facebook-Währung Libra genau untersuchen und schließen auch verschärfte Kontrollmechanismen nicht aus. In der Abschlusserklärung des französischen Vorsitzes zum G7-Finanzministertreffen heißt es, Währungen wie Libra müssten "die höchsten Standards der Finanzregulierung erfüllen". Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, die Länder wollten prüfen, "ob man neue zusätzliche Regelungen braucht.
Britischer Einzelhandel wächst im Juni wieder
Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Juni nach zwei rückläufigen Monaten wieder gewachsen. Die Zahlen deuten darauf hin, dass sich die britische Wirtschaft im zweiten Quartal zwar abgeschwächt, aber wahrscheinlich eine Rezession vermieden hat. Wie das Statistikamt berichtete, stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten ein Minus von 0,6 Prozent erwartet.
Finanzaufsicht: No-Deal-Brexit führt in die Rezession
Das Vereinigte Königreich würde nach einer abrupten und chaotischen Spaltung mit der Europäischen Union in eine einjährige Rezession eintreten. Zu diesem Ergebnis kam ein Stresstest der britischen Staatsfinanzen, der von der Finanzaufsicht veröffentlicht wurde. Das Office for Budget Responsibility (OBR) schrieb in seiner Analyse, dass ein sogenannter No-Deal-Brexit am 31. Oktober Großbritannien im vierten Quartal 2019 in die Rezession treiben würde.
Altmaier lehnt weitere CO2-Abgabe auf Luftverkehr ab
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat eine Verteuerung von Flugreisen abgelehnt. Mit Blick auf den Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), die Luftverkehrsabgabe zu erhöhen, sagte er in Berlin, es sei "nicht sinnvoll, über solche Einzelmaßnahmen zu diskutieren". Denn der Flugverkehr sei bereits im europäischen Handel mit CO2-Zertifikaten (ETS) erfasst. Altmaier lehnt auch eine reine Kerosinsteuer ab.
Unionsfraktionsvize Nüßlein will Steuersenkung statt CO2-Preis
Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (CSU) hat anlässlich der nächsten Sitzung des Klimakabinetts vor zusätzlichen CO2-Abgaben in Deutschland gewarnt. "Deutschland fängt bei der CO2-Bepreisung nicht bei Null an", erklärte Nüßlein, den die Fraktion mit der Ausarbeitung eines Klima- und Finanzkonzeptes beauftragt hatte. So nehme der Bund allein über den Straßenverkehr jährlich mehr als 50 Milliarden Euro ein. Deshalb will der CSU-Politiker lieber die bestehenden Steuern und Abgaben für Sprit oder Heizöl überprüfen und gegebenenfalls sogar senken. "Für uns gilt die Gleichung: CO2 runter heißt, Steuern runter."
BDI lehnt von der Leyens CO2-Grenzausgleichszölle ab - Magazin
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat vor CO2-Grenzausgleichszöllen gewarnt, wie sie die designierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der EU einführen will. "Das ist ein sehr komplexes Instrument", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang dem Magazin Wirtschaftswoche. "Es birgt das Risiko, dass andere Länder auf Grenzausgleichzöllen der EU mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren."
Argentinien kann im Streit um Anleihen keine Revision mehr einlegen
Argentinien kann im Streit um Anleihenschulden aus dem Staatsbankrott 2002 keine Revision vor dem Bundesverfassungsgericht einlegen. Wie Deutschlands höchstes Gericht urteilte, muss ein Staat seine Schulden gegenüber privaten Gläubigern begleichen - auch wenn er den Notstand ausgerufen hat. Der Bundesgerichtshof (BGH) habe richtig gehandelt, als er Argentinien die Berufung verweigerte. Damit bestätigten die Karlsruher Richter auch ein eigenes früheres Urteil.
24 Tote durch mutmaßlichen Brandanschlag auf Filmstudio in Japan
Ein Zeichentrick-Filmstudio ist in Japan offenbar zum Ziel eines verheerenden Brandanschlags geworden: Mindestens 24 Menschen wurden in dem dreistöckigen Gebäude in der Stadt Kyoto getötet, 35 verletzt, und es könnte weitere Opfer geben, wie die Behörden mitteilten. "Ein Mann schüttete eine brennbare Flüssigkeit aus und zündete sie an", sagte ein Polizeisprecher. Der Verdächtige wurde nach Medienberichten festgenommen.
+++ Konjunkturdaten +++
Indonesiens Zentralbank senkt Leitzins (Reposatz) um 25 Bp auf 5,75%
DJG/DJN/AFP/apo
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July 18, 2019 07:34 ET (11:34 GMT)
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