"Rheinpfalz" zu 50 Jahre Mondlandung:
"Es war eine Epoche, in der noch geträumt wurde, in der (fast) alles machbar schien. Der Glaube an die Segnungen des technologischen Fortschritts war in den 60er Jahren nahezu ungebrochen. Mit einer aus heutiger Sicht reichlich naiv anmutenden Zuversicht wurden Atomkraftwerke als "saubere" Lösung unserer Energieprobleme präsentiert, wurde der Bau von immer mehr Straßen und Autobahnen als probate Antwort auf den Wunsch nach unbeschränkter Mobilität gepriesen. Viele der damals gedachten und in Teilen praktizierten Utopien lösten sich alsbald in Luft auf oder offenbarten rasch ihre Schattenseiten. Ein Traum aber wurde Wirklichkeit. Als am 20. Juli 1969 Neil Armstrong seinen Fuß auf die Oberfläche des Mondes setzte, war das mehr als das Resultat einer grandiosen Leistung von Technikern und Wissenschaftlern; und das mit einer aus heutiger Sicht geradezu vorsintflutlich anmutenden Technologie. Der Mensch schien tatsächlich fähig zu sein, die Grenzen von Raum und Zeit zu überwinden."/yyzz/DP/he
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