HELSINKI (Dow Jones)--Der Uniper-Großaktionär Fortum hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt und unterm Strich mehr verdient. Höhere Energiepreise, ein Anstieg bei den Volumina und eine Verbesserung bei Preisen und Margen in Russland trugen zur positiven operativen Entwicklung bei. Darüber hinaus lag der Gewinnbeitrag aus Beteiligungen wie Uniper signifikant höher. Außerdem entfielen in diesem Quartal die hohen Rückstellungen für faule Kredite, die das Ergebnis im Vorjahresquartal belastet hatten.
Den vergleichbaren Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte die Fortum Corp um gut 31 Prozent auf 372 Millionen im zweiten Quartal. Der Vorsteuergewinn stieg dank substanziell höherer Gewinnbeiträge von Beteiligungen - hauptsächlich Uniper - überproportional, auf 652 Millionen Euro von 241 Millionen.
Nach Steuern und Dritten ergab sich ein Nettogewinn von 607 Millionen Euro, mehr als doppelt so hoch wie die 215 Millionen des zweiten Quartals 2018. Der Gewinn je Aktie stieg auf 0,69 von 0,24 Euro. Davon entfiel erstmals 0,45 Euro auf Uniper. Der Umsatz legte um gut 5 Prozent auf 1,144 Milliarden Euro zu.
Uniper bezifferte den finalen Kaufpreis für die knapp 50 Prozent an Uniper: Der Anteil habe das finnische Unternehmen insgesamt 3,97 Milliarden Euro gekostet. Man sei weiter überzeugt, dass Fortum und Uniper zusammen eine führende Rolle in der europäischen Energiewende spielen könnten. Nach den Kontroversen bei Unipers Hauptversammlung im Mai habe sich das Fortum Management mit Arbeitnehmervertretern, dem neuen Management und Aufsichtsrat von Uniper getroffen. Beide Seiten hätten sich geeinigt, die Gespräche fortzuführen, teilte Fortum mit.
Die Prognose für das Gesamtjahr und 2020 bestätigte Fortum weitgehend.
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July 19, 2019 02:50 ET (06:50 GMT)
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