Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bullard sieht keine Notwendigkeit für größere Fed-Zinssenkung
Der Präsident der St. Louis-Fed, James Bullard, würde nach eigenen Worten bei der kommenden Ratssitzung vom 30. bis 31. Juli eine Zinssenkung unterstützen. Er glaube aber nicht, dass eine größere Senkung bei dieser Sitzung erforderlich sei, sagte Bullard in einem Interview mit dem Wall Street Journal, das am 11. Juli geführt wurde.
EZB: Euroraum-Leistungsbilanzüberschuss steigt im Mai
Der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums hat sich im Mai erhöht. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) betrug er saisonbereinigt 30 (April: 22) Milliarden Euro. Der Überschuss im Güterhandel belief sich auf 27 (23) Milliarden Euro, wobei die Ausfuhren auf 200 (198) Milliarden Euro zunahmen, während die Einfuhren bei 174 Milliarden stagnierten.
Merkel unterstreicht Handlungsfähigkeit der Koalition
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat trotz der jüngsten Konflikte zwischen den Parteien ein positives Bild von der Handlungsfähigkeit der großen Koalition gezeichnet. "Wir haben gezeigt, dass wir handlungsfähig sind, obwohl wir viele Meinungsverschiedenheiten überbrücken müssen", sagte Merkel bei ihrer traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin. Dies liege aber bei drei Koalitionsparteien "in der Natur der Sache".
Merkel: Trumps Äußerungen konterkarieren die Stärke Amerikas
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit deutlicher Kritik auf die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump gegen Amerikaner mit Migrationshintergrund reagiert. "Das ist etwas, das die Stärke Amerikas konterkariert", sagte die Kanzlerin bei ihrer traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin auf eine entsprechende Frage.
Merkel: Habe hohes Interesse an meiner Gesundheit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Verständnis für das öffentliche Interesse an ihrer Gesundheit gezeigt. "Einerseits ist es wichtig, dass ich mich zu der Verantwortung bekenne als Regierungschefin", sagte sie bei der Sommerpressekonferenz in Berlin. "Da will ich sagen, Sie kennen mich schon eine Weile." Merkel bekräftigte, dass es ihr gut gehe. "Ich kann diese Funktion ausfüllen." Die Bundeskanzlerin hatte in den vergangenen Wochen drei Mal öffentlich Zitteranfälle erlitten.
Staatsschulden im Euroraum steigen auf 85,9 Prozent des BIP
Die Staatsschulden in der Eurozone sind im ersten Quartal 2019 gestiegen. Der öffentliche Schuldenberg erhöhte sich gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 85,9 von 85,1 Prozent im Vorquartal, wie die Statistikbehörde Eurostat meldete. In absoluten Zahlen kletterte der Schuldenberg auf 10,01 von 9,86 Billionen Euro. In der EU-28 stieg die Staatsschuldenquote auf 80,7 von 80,0 Prozent entsprechend 12,93 nach 12,71 Billionen Euro.
Klimakabinett lässt Weg zu mehr Klimaschutz weiter offen
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat nach der Sitzung des Klimakabinetts am Donnerstagabend die Absicht der Regierung bekräftigt, Ende September einen Gesamtplan zur Verringerung von Treibhausgasen vorzulegen, den konkreten Weg dazu aber offengelassen. "Wir wollen am 20. September das komplette Maßnahmenpaket im Klimakabinett verabschieden", sagte Schulze nach den Beratungen. "Aber bis dahin ist noch eine Menge zu tun."
Ifo: Volkswirte plädieren für Ausweitung europäischen Emissionshandels
Unter deutschen Wirtschaftswissenschaftlern ist nach Angaben des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung eine Ausweitung des CO2-Emissionshandels die bevorzugte Politik, um die Klimaziele zu erreichen. Das sei das Ergebnis des aktuellen Ifo-FAZ-Ökonomenpanels, einer Befragung unter rund 160 Ökonomieprofessoren, die das Ifo-Institut in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) durchführt.
Frankreichs Senat stimmt für Klimaneutralität bis 2050
Frankreich will sich auf Klimaneutralität bis 2050 verpflichten: Der Pariser Senat machte dafür in der Nacht zu Freitag den Weg frei. Das Oberhaus stimmte in erster Lesung einem Klima- und Umweltgesetz zu, das einen Ausgleich für alle dann noch entstehenden Emissionen vorsieht. Präsident Emmanuel Macron strebt eine solche Vorgabe auch auf EU-Ebene an.
Britischer Schatzkanzler kündigt Widerstand gegen Johnson an
Kurz vor seinem Rücktritt hat der britische Schatzkanzler Philip Hammond erklärt, wie er sich einem Premierminister Boris Johnson widersetzen würde. "Ich bin weiter Abgeordneter im Unterhaus. Ich werde von der Hinterbank aus alles tun, um sicherzustellen, dass das Parlament einen ungeordneten Brexit blockiert", sagte Hammond der Süddeutschen Zeitung (SZ) und Le Monde.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Juni +7,2 Mrd GBP (Vj: +3,3 Mrd GBP)
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Juni PROGNOSE: +3,9 Mrd GBP
GB/Nettomittelbedarf öffentl. Hand (PSNCR) Juni +1,3 Mrd GBP (Vj: +0,7 Mrd GBP)
DJG/DJN/AFP/apo
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July 19, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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