Wer errät das richtige Wort? Oder wird am schnellsten seine Karten los? Eine Jury zeichnet am Montag (10.30 Uhr) in Berlin das "Spiel des Jahres" 2019 aus. Nominiert sind drei Titel. Im vergangenen Jahr hatte das Legespiel "Azul" gewonnen, bei dem Spieler mit farbigen Steinen einen Palast fliesen müssen.
Seit 40 Jahren wird die Auszeichnung vom Verein "Spiel des Jahres" verliehen. Die Jury nimmt jährlich den Spielemarkt mit Hunderten Neuerscheinungen unter die Lupe. Sie beurteilt die Spielidee, die Regelgestaltung, das Material und die Gestaltung
Nach Branchenangaben haben die Menschen in Deutschland zuletzt mehr Geld für Gesellschaftsspiele ausgegeben. Im vergangenen Jahr seien es 550 Millionen Euro gewesen, sagte der Vorsitzende des Branchenverbands Spieleverlage, Hermann Hutter. Seit 2014 sei der Umsatz damit um rund 40 Prozent gestiegen.
Dabei werden noch immer viele Klassiker wie "Monopoly" oder "Scrabble" verkauft, aber auch neue Titel. Die Jury wählt aus den Neuerscheinungen nun ihren Favoriten. Nominiert sind das Wort-Rate-Spiel "Just One", das Kartenspiel "L.A.M.A." und "Werwörter", bei man mit verteilten Rollen ein Wort erraten muss.
Die Jury gibt zudem am Montag das "Kennerspiel des Jahres" bekannt, das für Leute gedacht ist, die schon mehr Erfahrung mit Gesellschaftsspielen haben. Im vergangenen Jahr hatte "Die Quacksalber von Quedlinburg" gewonnen. Das "Kinderspiel des Jahres" 2019 steht schon seit Juni fest: Es ist "Tal der Wikinger"./kil/DP/zb
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