Der Maschinenbauer Dürr
Dürr führt den neugefundenen Pessimismus auf zwei Faktoren zurück: Erstens leide das Geschäft mit Maschinen für die holzverarbeitende Industrie unter einer Schwäche des Möbelmarktes. Zweitens habe der Wettbewerb in der Sparte für sogenannte Auswuchtanlagen sowie Montage-, Prüf- und Befülltechnik zugenommen. Das Geschäft mit der Autoindustrie sei dagegen stabil, darum behält Dürr auch seinen Ausblick für den Auftragseingang (3,8 bis 4,1 Milliarden Euro) und den Umsatz (3,9 bis 4,1 Milliarden Euro) bei.
Vor Sondereffekten peilt Dürr 2019 eine Ebit-Marge von 6 bis 6,5 Prozent an, ebenfalls im Schnitt ein Prozentpunkt weniger als zuvor. Die Aktie rutschte kurz vor Börsenschluss noch ins Minus und schloss mit einem Kursverlust von 2,7 Prozent. Auf der Handelsplattform Tradegate weitete sie ihr Minus aus.
Beim freien Barmittelzufluss erwartet Dürr jetzt einen Rückgang, ausgehend von 78,4 Millionen Euro im Vorjahr. Bislang hatte Dürr bei der Kennziffer eine Steigerung erwartet.
Das Ziel, im Jahr 2020 bei der Marge auf den Betriebsgewinn (Ebit) 7 bis 8 Prozent zu erreichen, überprüfe Dürr "vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen".
Im ersten Halbjahr sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 6,1 Prozent auf 95,2 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich im ersten Halbjahr um 6,6 Prozent auf 63,6 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 7,5 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro./fba/men
ISIN DE0005565204
AXC0209 2019-07-22/18:23