Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.01 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.997,90 +0,30% +19,32% Euro-Stoxx-50 3.525,17 +1,01% +17,45% Stoxx-50 3.217,92 +0,84% +16,59% DAX 12.470,32 +1,47% +18,10% FTSE 7.552,90 +0,51% +11,69% CAC 5.604,46 +0,67% +18,47% Nikkei-225 21.620,88 +0,95% +8,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 173,81% +13
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,87 56,22 -0,6% -0,35 +16,8% Brent/ICE 62,87 63,26 -0,6% -0,39 +13,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.419,28 1.424,94 -0,4% -5,66 +10,7% Silber (Spot) 16,43 16,37 +0,3% +0,06 +6,0% Platin (Spot) 847,00 848,00 -0,1% -1,00 +6,3% Kupfer-Future 2,71 2,72 -0,5% -0,01 +2,4%
AUSBLICK AKTIEN USA
Bewegung im Handelsstreit zwischen den USA und China und der Erhalt des finanziellen Handlungsspielraums der US-Regierung dürfte die Wall Street am Dienstag etwas stützen. US-Präsident Donald Trump hat sich mit Vertretern großer Technologieunternehmen im Weißen Haus getroffen und über die Sanktionen gegen den chinesischen Technologiekonzern Huawei zu debattieren. Laut einem Bericht will Trump "zeitnah" über die Vergabe von Lizenzen an US-Unternehmen entscheiden, die Geschäfte mit dem chinesischen Telekomausrüster Huawei machen wollen. Der Markte interpretiere die Entwicklung als ein Entspannungszeichen. Von Entspannung ist auch im Haushaltsstreit die Rede: Trump hat eine längerfristige Haushaltseinigung mit den oppositionellen Demokraten erzielt, die milliardenschwere Mehrausgaben ermöglicht und eine erneute Haushaltssperre verhindern soll. Beide Entwicklungen werden zwar im Handel mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, Euphorie lösen sie jedoch nicht aus. Denn insbesondere der Handelskonflikt sei weit davon entfernt, vor einer Lösung zu stehen, heißt es im Handel.
Apple steht nach Aussagen von Kreisen vor der Übernahme des Modemgeschäfts von Intel. Apple steigen vorbörslich um 0,4 Prozent, Intel rücken um 1,4 Prozent vor.
Steel Dynamics stürzen um 5,2 Prozent ab. Der Stahlkonzern hat im zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt.
Whirlpool hat ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht, doch fällt die Aktie um 0,6 Prozent. Das Unternehmen verdankt die Gewinnsteigerung hauptsächlich einer strikten Kostenkontrolle. Zudem hat der Kurs der Aktie seit Jahresbeginn um über 40 Prozent zugelegt.
Boeing geben um 0,1 Prozent nach. Moody's hat den Ausblick für das Unternehmen auf "Negativ" gesenkt wegen der Probleme mit dem Flugzeugtyp 737 MAX.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 2Q
12:55 US/United Technologies Corp, Ergebnis 2Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, ausführliches Ergebnis 2Q
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 2Q
22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 3Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
DE/Sixt SE, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- ES 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone Juli (Vorabschätzung) PROGNOSE: -7,2 zuvor: -7,2 - US 16:00 Verkauf bestehender Häuser Juni PROGNOSE: -0,6% gg Vm zuvor: +2,5% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Ein Run in konjunkturabhängige Aktien treibt die Börsen an. Der DAX mit seinen Autowerten und Zulieferern steigt angeführt von Conti, die trotz einer Gewinnwarnung an der Spitze der Gewinnerliste stehen. Der weniger zyklische Euro-Stoxx-50 zieht etwas weniger an. Händler haben gleich ein ganzes Bündel an Gründen für die neu erwachte Risikobereitschaft parat. Zum einen wollen China und die USA in der kommenden Woche wieder über eine Lösung des Handelsstreits verhandeln. Daneben setzt der Markt auf eine lockerere Geldpolitik in der Eurozone, die in der Zentralbank-Sitzung am Donnerstag zumindest angekündigt werden könnte. In den USA hat sich US-Präsident Donald Trump mit dem Kongress auf ein Vermeiden einer neuen Haushaltssperre geeinigt. Und schließlich steigt der chinesische Konzern Baic mit 5 Prozent bei Daimler ein. Für Conti geht es um 5,3 Prozent nach oben. Ganz überraschend kommt die Gewinnwarnung offensichtlich nicht - Hauck & Aufhäuser nannte den alten Ausblick bereits ambitioniert. Der Index der Autohersteller und Autozulieferer schießt um 3,8 Prozent nach oben. Gestützt wird die Stimmung für die Branche auch von starken Zahlen des Zulieferes Faurecia, dessen Aktien ziehen um 9 Prozent an. Daimler gewinnen mit dem Einstieg des chinesischen Partners 3,9 Prozent. BMW legen um 4,5 Prozent zu, Morgen Stanley hat die Aktien angehoben. Dagegen geht es für Dürr nach Abstufungen um 3,2 Prozent nach unten. Nachdem Dürr bereits die Prognose gesenkt hat, folgt die Tochter Homag. Homag bleiben mit plus 0,5 Prozent hinter dem Markt zurück. Jungheinrich verlieren 8,6 Prozent - nach gekappter Prognose. Eckert & Ziegler hat die Gewinnprognose angehoben - die Aktie quittiert dies mit Aufschlägen von 12 Prozent auf Rekordniveau. Nach starken Zahlen und einem noch stärkeren Ausblick steigen AMS 4,4 Prozent. Santander steigen um 3,1 Prozent. Alles in allem wurde die Markterwartung übertroffen. UBS kommen auf ein Plus von 2,1 Prozent. Die Schweizer haben etwa ein Drittel mehr verdient als erwartet.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.25 Uhr Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1179 -0,27% 1,1192 1,1222 -2,5% EUR/JPY 120,86 -0,06% 120,99 120,99 -3,9% EUR/CHF 1,0993 -0,14% 1,1011 1,1074 -2,3% EUR/GBP 0,8969 -0,16% 0,8988 0,8987 -0,3% USD/JPY 108,12 +0,21% 108,10 107,81 -1,4% GBP/USD 1,2463 -0,12% 1,2451 1,2488 -2,4% Bitcoin BTC/USD 9.979,75 -2,75% 10.092,50 10.406,81 +168,3%
Je näher die EZB-Sitzung rückt, desto mehr fällt der Euro. Händler erwarten eine taubenhafte Tonlage der EZB.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Positive Vorgaben der Wall Street haben den Börsen zu einer Erholung von den Verlusten des Vortags verholfen. Stützend wirkte, dass in die Handelsgespräche zwischen den USA und China offenbar Bewegung kommt. Die Umsätze waren allerdings recht dünn, weil die Anleger unter anderem das Ergebnis der EZB-Zinssitzung am Donnerstag und der Fed-Sitzung am 30. und 31. Juli abwarten. Überdies läuft auch in Asien die Berichtssaison allmählich an. In den USA hatten die Aktienkurse Auftrieb von einigen überzeugenden Quartalsausweisen erhalten. Nach Börsenschluss an der Wall Street wurde ferner bekannt, dass US-Präsident Donald Trump mit den oppositionellen Demokraten eine längerfristige Einigung getroffen hat, die eine Haushaltssperre verhindern soll. Bezüglich des Handelsstreits hatte die South China Morning Post gemeldet, dass der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin in der kommenden Woche zu Gesprächen nach China reisten. In Sydney stützte das von ANZ-Roy Morgan ermittelte Verbrauchervertrauen etwas. Kia Motors sanken in Seoul um 0,6 Prozent. Der Automobilkonzern hatte zwar den Gewinn auf Jahressicht überraschend deutlich gesteigert, doch enttäuschte das vergleichsweise geringe Umsatzwachstum. LG Display gewannen 1,2 Prozent. Das Unternehmen hatte angekündigt, 2,6 Milliarden US-Dollar in den Bau einer OLED-Bildschirmfabrik zu investieren. In Hongkong verzeichneten Tencent ein Plus von 0,5 Prozent. Nomura hatte zwar das Kursziel gesenkt, die Kaufempfehlung jedoch bekräftigt. Der im Zuge des Irankonflikts gestiegene Ölpreis verhalf in der ganzen Region den Aktien der Branche zu Kursgewinnen.
CREDIT
Mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt geht es weiter kräftig nach unten. Die Einigung im US-Haushaltsstreit stützt sowie die Nachricht über die Fortsetzung der US-chinesischen Handelsgespräche in der kommenden Woche. Daneben setzen die Anleger auf die EZB-Sitzung am Donnerstag. Auch wenn die meisten Analysten mit einer Senkung des Einlagesatzes erst im September rechnen, preisen die Finanzmärkte eine Senkung durchaus ein. Laut Berenberg liegt die implizierte Wahrscheinlichkeit einer Senkung bei 33 Prozent. Zu Wochenbeginn wurde sogar höhere Werte eingepreist. Die Tatsache, dass Boris Johnson noch am Dienstag aller Wahrscheinlichkeit nach zum neuen Tory-Chef und am Mittwoch zum neuen britischen Premier ernannt wird, scheint die Kreditmärkte nicht größer zu beunruhigen. Und das, obgleich die Analysten dabei sind, die Wahrscheinlichkeit eines "harten" Brexits nach oben zu revidieren.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Drei BASF-Vorstände bekommen vom Aufsichtsrat Verlängerung
Bei BASF sind drei im nächsten Jahr auslaufende Vorstandsverträge verlängert worden. Der Aufsichtsrat des Chemieriesen bestellte Saori Dubourg (u.a. Agrarchemie, Bauchemie und Europa) und Markus Kamieth (u.a. Dispersions & Pigments, Nutrition & Health und Südamerika) für weitere fünf Jahre bis zum Ablauf der Hauptversammlung 2025, wie es in einer Mitteilung von BASF heißt.
China-Partner Baic steigt mit 5 Prozent bei Daimler ein
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 23, 2019 07:07 ET (11:07 GMT)
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