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MÄRKTE EUROPA/Kaufwelle bei Autoaktien und anderen Zyklikern

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Ein Run in konjunkturabhängige Aktien hat Europas Börsen am Dienstag nach oben getrieben. Der DAX mit seinen Autowerten und Zulieferern stieg um 1,6 Prozent auf 12.491 Punkte, angeführt von Conti, die trotz einer Gewinnwarnung an der Spitze der Gewinnerliste standen. Der weniger zyklische Euro-Stoxx-50 zog um 1,2 Prozent auf 3.533 Punkte an. Händler hatten gleich ein ganzes Bündel an Gründen für die neu erwachte Risikobereitschaft parat:

Zum einen wollen China und die USA in der kommenden Woche wieder über eine Lösung des Handelsstreits verhandeln. Der von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier angekündigte Verzicht auf Zölle für US-Industrieprodukte wurde ebenfalls als Entspannungszeichen aufgefasst. Daneben setzte der Markt weiter auf eine lockerere Geldpolitik in der Eurozone, die in der Zentralbanksitzung am Donnerstag zumindest angekündigt werden könnte. In den USA hat sich US-Präsident Donald Trump mit dem Kongress auf das Vermeiden einer neuen Haushaltssperre geeinigt. Und schließlich steigt der chinesische Konzern Beijing Automotive Group (Baic) mit 5 Prozent bei Daimler ein.

Conti auf der Überholspur - Gabelstapler nicht gesucht 
 

Für Conti ging es um 6,3 Prozent nach oben. Ganz überraschend kam die Gewinnwarnung offensichtlich nicht - Hauck & Aufhäuser hatte den alten Ausblick bereits ambitioniert genannt. Warburg hatte das Kursziel zwar gesenkt, mit 175 Euro lag es aber nach wie vor deutlich über dem letzten Kurs von 129,72 Euro. Trotz der gegenwärtigen Schwäche in der Branche schätzten die Warburg-Analysten die gute strategische Positionierung, das mittelfristige Umsatzwachstum und das Margenpotenzial.

Der europäische Stoxx-Index der Autohersteller und der Autozulieferer schoss um 4 Prozent nach oben. Gestützt wurde die Stimmung für die Branche auch von starken Geschäftszahlen des Zulieferes Faurecia, für dessen Titel es um 11,5 Prozent nach oben ging. Daimler gewannen mit dem Einstieg des chinesischen Partners 4,3 Prozent. BMW legten um 3,8 Prozent zu, Morgen Stanley hatte die Aktien auf "Übergewichten" angehoben. Bei den deutschen Zulieferern zeigten sich auch Hella mit einem Plus von gut 6,8 Prozent sehr stark und Schaeffler gewannen 8,7 Prozent.

Auch für Dürr ging es nun nach oben - um 3,7 Prozent, nachdem der Kurs zunächst noch negativ auf Abstufungen reagiert hatte. Nach Dürr selbst hatte auch die Tochter Homag die Prognose gesenkt "Es war bekannt, dass das China-Geschäft nicht mehr so brummt", kommentierte ein Marktteilnehmer. Homag kletterten um 1,8 Prozent.

Außerhalb der Autobranche gewannen die ebenfalls konjunkturabhängigen BASF 3,9 Prozent, Thyssenkrupp 3,1 Prozent und Infineon 3,7 Prozent. Vernachlässigt wurden dagegen ausgewählte vergleichsweise konjunkurunabhängige Werte: RWE gaben 1,2 Prozent ab und Vonovia 0,6 Prozent. Bis auf die nahezu unveränderten Einzelhandelswerte schlossen allerdings alle europäischen Stoxx-Branchenindizes zumindest leicht im Plus.

Stark unter Druck standen dagegen die Aktien des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich mit einem Minus von 9,8 Prozent. Nachdem die Nachfrage, vor allem im Juni, nahezu weggebrochen war, und dies im zweiten Halbjahr anhalten könnte, kappte Jungheinrich die Prognose. Die Entwicklung kam aber auch bei Jungheinrich nicht ganz unerwartet. "Wir hatten die Anleger vor dem Risiko gewarnt", hieß es von den Jefferies-Analysten. Die Aktie des Mitbewerbers Kion fiel um 2,3 Prozent zurück.

Eckert & Ziegler zweistellig im Plus - auch AMS mit neuer Prognose 
 

Eckert & Ziegler hatte die Gewinnprognose angehoben - die Aktie quittierte dies mit Aufschlägen von 17 Prozent auf den neuen Rekordkurs von 121,20 Euro. Das Medizintechnikunternehmen plant nun mit 4 Euro Gewinn je Aktie nach 3,50 Euro bisher.

Nach starken Geschäftszahlen und einem noch stärkeren Ausblick stiegen AMS um 8 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge im zweiten Quartal war mit 12 Prozent klar über der Konsensschätzung von 10 Prozent ausgefallen, wie Hauck & Aufhäuser anmerkte. Positiv hoben die Analysten auch die Cashflow-Entwicklung hervor. Daneben habe das Unternehmen einen "Knallerausblick" auf das dritte Quartal geliefert. AMS stellte Erlöse von 600 bis 640 Millionen Dollar in Aussicht, die Markterwartung lag bislang bei 510 Millionen Dollar.

Auch bei der Schweizer Logitech lief das Geschäft gut. Das Unternehmen profitierte von einer starken Nachfrage nach Technikzubehör - insbesondere für Tablets und Videokonferenzen. Der Kurs gewann 4,8 Prozent.

Bei den Bankenwerten stiegen Santander um 3,6 Prozent. Während das Geschäft von Santander in Brasilien brummte, verlief es am spanischen Heimatmarkt oder in Großbritannien eher schleppend. Alles in allem wurde die Markterwartung aber übertroffen, die Kernkapitalquote zugleich leicht gesteigert. UBS gewannen 2,6 Prozent. Die Schweizer hatten für das zweite Quartal einen Gewinn von 1,39 Milliarden Dollar erzielt, etwa ein Drittel mehr als erwartet. Allerdings hatte die Entwicklung im Wealth Management nicht ganz überzeugt.

Das Pfund konnte sich leicht erholen, nachdem es in den vergangenen Wochen im Vorgriff auf die Ernennung von Boris Johnson zum neuen britischen Regierungschefs bereits deutlich nachgegeben hatte.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.532,87       +42,95         +1,2%       +17,7% 
Stoxx-50                3.224,47       +33,22         +1,0%       +16,8% 
Stoxx-600                 391,54        +3,80         +1,0%       +16,0% 
XETRA-DAX              12.490,74      +201,34         +1,6%       +18,3% 
FTSE-100 London         7.556,86       +41,93         +0,6%       +11,7% 
CAC-40 Paris            5.618,16       +51,15         +0,9%       +18,8% 
AEX Amsterdam             582,08        +6,08         +1,1%       +19,3% 
ATHEX-20 Athen          2.151,81       +11,06         +0,5%       +33,8% 
BEL-20 Brüssel          3.723,58       +43,10         +1,2%       +14,8% 
BUX Budapest           41.367,22       +29,21         +0,1%        +5,7% 
OMXH-25 Helsinki        3.986,52       +71,51         +1,8%        +8,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  129.529,73     +2085,56         +1,6%       +13,3% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.002,31        +0,62         +0,1%       +12,4% 
PSI 20 Lissabon         5.181,38       +33,65         +0,6%       +10,2% 
IBEX-35 Madrid          9.281,60      +118,10         +1,3%        +8,7% 
FTSE-MIB Mailand       21.954,66      +218,96         +1,0%       +18,6% 
RTS Moskau              1.345,48        +4,31         +0,3%       +26,2% 
OBX Oslo                  808,96        +9,77         +1,2%        +9,4% 
PX  Prag                1.071,22        +1,64         +0,2%        +8,6% 
OMXS-30 Stockholm       1.624,77       +23,89         +1,5%       +15,3% 
WIG-20 Warschau         2.335,86        -6,65         -0,3%        +2,6% 
ATX Wien                3.017,63       +42,91         +1,4%        +8,4% 
SMI Zürich              9.965,15       +42,78         +0,4%       +18,2% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,36                    -0,01      -0,60 
US-Zehnjahresrendite        2,05                     0,00      -0,63 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Di, 8.25 Uhr  Do, 17:20    % YTD 
EUR/USD                   1,1152     -0,50%        1,1192     1,1222    -2,7% 
EUR/JPY                   120,56     -0,31%        120,99     120,99    -4,1% 
EUR/CHF                   1,0988     -0,18%        1,1011     1,1074    -2,4% 
EUR/GBP                   0,8962     -0,24%        0,8988     0,8987    -0,4% 
USD/JPY                   108,10     +0,19%        108,10     107,81    -1,4% 
GBP/USD                   1,2444     -0,27%        1,2451     1,2488    -2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.953,25     -3,01%     10.092,50  10.406,81  +167,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  56,15      56,22         -0,1%      -0,07   +17,4% 
Brent/ICE                  63,15      63,26         -0,2%      -0,11   +14,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.421,55   1.424,94         -0,2%      -3,39   +10,8% 
Silber (Spot)              16,44      16,37         +0,4%      +0,07    +6,1% 
Platin (Spot)             855,00     848,00         +0,8%      +7,00    +7,3% 
Kupfer-Future               2,70       2,72         -0,9%      -0,02    +2,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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July 23, 2019 12:13 ET (16:13 GMT)

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