Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
API-Daten zeigen deutlichen Rückgang der US-Rohöllagerbestände
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche kräftig gefallen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Es wurde ein Rückgang um 11 Millionen Barrel verzeichnet. Die Benzinbestände erhöhten sich dagegen um 4,4 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch bekannt gegeben werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl einen Rückgang um 4,1 Millionen Barrel und bei Benzin ein Minus von 1,4 Millionen Barrel.
Deutsche Seehäfen steigern Umschlag 2018 um 1,6 Prozent
Die deutschen Seehäfen haben ihren Umschlag im vergangenen Jahr steigern können. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) nahm der Umschlag gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf rund 300 Millionen Tonnen zu. Der Transport auf der Straße legte um 2,0 Prozent auf 3,7 Milliarden Tonnen zu, während der Transport mit Binnenschiffen um 11,0 Prozent auf 198 Millionen Tonnen abnahm. Hauptgrund war das wetterbedingte Niedrigwasser. Über Pipelines wurden 2018 etwa 84 Millionen Tonnen Rohöl in Deutschland transportiert.
VP Bank: EZB könnte SNB unter Handlungsdruck bringen
Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte nach Einschätzung der liechtensteinischen VP Bank mit einer unerwartet aggressiven Lockerung ihrer Geldpolitik die Schweizerische Nationalbank (SNB) unter Handlungsdruck bringen. Chefvolkswirt Thomas Gitzel schreibt in einer Analyse: "Wenn der Euro breitflächig unter Druck käme, wäre der Weg des Franken in Richtung Parität geebnet. Dazu müsste aber die EZB in dieser Woche mit unerwartet aggressiven Aktionen aufwarten." Solange Mario Draghi aber nur leicht den Leitzins senke und damit den Markterwartungen folge, dürfte der Franken auf Sicht der kommenden drei bis sechs Monate gegenüber dem Euro über der Marke von 1,10 Franken je Euro notieren.
Frankreichs Nationalversammlung macht Weg für Ceta-Abkommen mit Kanada frei
Die französische Nationalversammlung hat den Weg für das umstrittene Freihandelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada freigemacht. Die Parlamentskammer stimmte am Dienstag in Paris für die Ratifizierung des Abkommens. Abgeordnete bis in die Reihen der Regierung hatten vor einer Absenkung der Umwelt- und Verbraucherschutzstandards gewarnt. Französische Viehzüchter fürchten zudem billige Rindfleisch-Importe aus Kanada.
US-Regierung kündigt Untersuchung zu Marktmacht von Internetkonzernen an
Die US-Regierung hat eine Untersuchung zur Marktmacht führender Internetkonzerne angekündigt. Die Prüfung richte sich gegen Suchmaschinenanbieter, soziale Netzwerke und Onlinehändler, erklärte das Justizministerium am Dienstag. Untersucht werden solle, ob und wie die betreffenden Digitalunternehmen mit ihren Praktiken den Wettbewerb unterdrücken, Innovationen behindern oder auf andere Weise den Verbrauchern schaden. In der Mitteilung des Justizministeriums wurden keine bestimmten Unternehmen genannt.
Mark Esper ist neuer US-Verteidigungsminister
Die USA haben sieben Monate nach dem aufsehenerregenden Rücktritt von Jim Mattis einen neuen Verteidigungsminister. Der US-Senat bestätigte am Dienstag den von Präsident Donald Trump nominierten Mark Esper mit breiter Mehrheit als neuen Pentagon-Chef. Der 55-Jährige legte im Anschluss im Weißen Haus seinen Amtseid ab. Damit endet die längste Vakanz an der Spitze des Verteidigungsministeriums in der US-Geschichte.
US-Regierung erleichtert Abschiebungen nicht registrierter Migranten
Die US-Regierung hat am Dienstag das Regelwerk zur sofortigen Abschiebung von nicht registrierten Migranten gelockert. Demnach können Polizisten von nun an nicht registrierte Migranten überall in den USA festnehmen. Befindet sich der Festgenommene seit weniger als zwei Jahren in den USA, kann zudem die Einwanderungsbehörde über seine sofortige Abschiebung entscheiden - ohne, dass ein Richter konsultiert wird.
Bericht: Tirols Landeshauptmann zu Zugeständnissen im Brenner-Streit bereit
Im Streit um den Brenner-Transitverkehr ist Tirols Landeshauptmann Günther Platter offenbar zu Zugeständnissen bereit. Einem Bericht der Augsburger Allgemeinen zufolge bietet er als Kompromiss im Gegenzug für eine höhere Lkw-Maut an, die derzeit günstigen Dieselpreise anzuheben, die oft zu einem Tanktourismus führen. "Natürlich stellt auch der billige Diesel einen Mosaikstein für den überbordenden Transitverkehr dar", sagte Platter der Zeitung.
Untersuchungsbericht entlastet Frankreichs Ex-Umweltminister
Frankreichs Ex-Umweltminister François de Rugy ist eine Woche nach seinem Rücktritt vom Vorwurf der Verschwendung von Staatsgeldern entlastet worden. Der 45-Jährige habe sich kein Fehlverhalten zu Schulden kommen lassen, hieß es am Dienstag in zwei Untersuchungsberichten.
China will Militär modernisieren und strebt nach Hightech-Armee
China will seine Armee in eine moderne Hightech-Truppe verwandeln und damit schlagkräftiger machen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Weißbuch zur nationalen Verteidigungspolitik mahnt die Volksrepublik mehr moderne Technologie für das Arsenal der weltgrößten Armee an. Bisher bleibe dieses "weit hinter den weltführenden Armeen zurück".
+++ Konjunkturdaten +++
FRANKREICH
Geschäftsklima Juli 101 (Juni: 102)
Geschäftsklima Juli PROGNOSE: 102
MALAYSIA
Verbraucherpreise Juni +1,5% (PROG: +1,6%) gg Vorjahr
Verbraucherpreise Juni unverändert gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/hab
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July 24, 2019 03:03 ET (07:03 GMT)
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