Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Im Vorfeld der morgigen EZB-Ratssitzung richtet sich der Blick zunächst auf die aktuellen Stimmungsbarometer europäischer Unternehmen, so Ralf Umlauf von der Helaba.Zu nennen seien der INSEE-Geschäftsklimaindex in Frankreich sowie die Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindices (PMIs) in Frankreich, Deutschland und der Eurozone. An dem Bild einer insgesamt verhalten konjunkturellen Dynamik würden diese kaum rütteln, denn etwa auf den Vormonatsniveaus liegende Werte würden erwartet, wobei das Verarbeitende Gewerbe weiterhin auf einem niedrigeren Niveau liegen dürfte als der Dienstleistungssektor. Dies gelte insbesondere für Deutschland, wo die divergente Entwicklung der letzten Monate besonders stark ausgeprägt gewesen sei. Zwar scheine die Schwäche der Industrie allmählich auszulaufen, Hinweise auf eine deutliche Stimmungserholung gebe es aktuell aber nicht. So seien die sentix- und die ZEW-Umfragen per Saldo schwach ausgefallen und auch die monetäre Dynamik spreche auf Sicht der kommenden Monate eher für stabile Werte als für einen deutlichen Sprung nach oben. Eine Stimmungsaufhellung nach dem Sommer sollte aber nicht ausgeschlossen werden, auch wenn derzeit die politischen Risiken noch immer als Belastungsfaktoren zu sehen seien. "Brexit"-Unwägbarkeiten, Handelskonflikte und die Zuspitzung am Persischen Golf seien dabei hervorzuheben. ...Den vollständigen Artikel lesen ...