Die Schweizer Börse hat am Mittwoch trotz neuer Hoffnung auf eine Beruhigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit schwächer geschlossen. Die Anleger hielten sich vor der am Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück. Unter Druck standen Banken und einzelne zyklische Werte.
Vor der Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag wollten sich die Anleger nicht aus dem Fenster lehnen, erklärten Marktteilnehmer. Die Meinungen darüber, ob die EZB die Zinsen bereits senkt oder nur mit der "verbalen Keule" ausholt, gingen auseinander. Die die Nervosität sei daher groß. Zudem dämpften enttäuschende Daten aus der Euro-Zone die Kauflust, hieß es am Markt.
Der Swiss Market Index (SMI
Händler sagten, es gebe zwar Hoffnung, dass Bewegung in die Verhandlungen über die Beilegung des Handelsstreit der USA mit China komme. Das Weiße Haus bestätigte am Mittwoch Medienberichte, wonach Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer kommende Woche mit den chinesischen Gesprächspartnern zusammentreffen würden. "Wir haben schon oft gehofft und genützt hat es bisher nichts", erklärte ein Händler die relativ geringe Wirkung der Mitteilung auf die Börsenkurse. "Wir sind eben gebrannte Kinder und daher vorsichtig."
Am meisten verloren bei den Bluechips die Banken UBS
Deutlich tiefer aber über dem Tagestief schlossen Clariant
Neben Clariant legen am Donnerstag auch die SMI-Firmen ABB
Die Aktien von Novartis
Die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont
Größte Gewinner waren Ams (+6,3 Prozent) und Logitech (+1,7 Prozent), die von Anschlusskäufen und positiven Kommentaren nach der Ergebnisvoralge am Dienstag profitierten, sowie der Softwarehersteller Temenos (+1,8 Prozent)./pre/jb/AWP/jsl
AXC0306 2019-07-24/18:25