Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Der Telekom-Chef ist seinem großen Ziel, einer Megafusion in den USA, so nah wie nie zuvor. Am Mittwoch informierte Tim Höttges die Topentscheider des Konzerns, dass die 26 Milliarden Dollar schwere Fusion von T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint voraussichtlich eine entscheidende Hürde nehmen werde: Die Genehmigung des Zusammenschlusses durch das Justizministerium stehe kurz bevor. Für die Telekom ist die Fusion der zentrale Baustein der US-Strategie. Ein Jahr lang haben sich die zähen Verhandlungen mit den strengen US-Wettbewerbshütern hingezogen. Aber selbst wenn das Ministerium nun grünes Licht signalisiert, gibt es noch eine weitere Hürde zu bewältigen: Die Generalstaatsanwälte von 14 demokratisch regierten Bundesstaaten hatten gegen den Zusammenschluss geklagt. Eine Entscheidung steht noch aus. (Handelsblatt S. 4/Börsen-Zeitung S. 9)
DEUTSCHE BAHN - Die Monopolkommission fordert in ihrem neuen Gutachten für die Bundesregierung, dass die Bahn-Tochter DB Netz AG für Verspätungen zahlen soll, die durch ihre Infrastruktur verursacht werden. Das unabhängige Gremium Monopolkommission übergibt sein Gutachten an diesem Donnerstag der Bundesregierung, die fünf Experten werden vom Bundespräsidenten berufen. Die Expertise wird laut Gesetz alle zwei Jahre erstellt und analysiert die Entwicklung des Wettbewerbs im Bahnverkehr. (Tagesspiegel/Handelsblatt S. 19/FAZ S. 17)
BOGNER - Das Modeunternehmen Bogner ist am Mittwoch von der Staatsanwaltschaft München I durchsucht worden - ermittelt wird wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung. Konkret geht es um den Vorwurf, dass innerhalb des Unternehmens Rabatte und Geschenke für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht versteuert worden seien. Die Staatsanwaltschaft München I bestätigt die Durchsuchung, aufgrund des Steuergeheimnisses will man sich aber nicht weiter äußern. Bei Bogner heißt es auf Nachfrage, man habe sich in der Vergangenheit wegen der nicht versteuerten Rabatte selbst angezeigt und kooperiere mittlerweile "in vollem Umfang" mit den Behörden. Die Durchsuchungen am Mittwoch könne man sich deshalb "nicht erklären". (SZ S. 19/Handelsblatt S. 17)
COVESTRO - Auf China hat Markus Steilemann, der CEO von Covestro, stets einen besonderen Blick. Das Land ist für den Leverkusener Kunststoffproduzenten ein außergewöhnlicher Markt: Ein Fünftel des Umsatzes von jährlich 14 Milliarden Euro macht Covestro allein in dieser Region. Hier versorgt das Unternehmen die Autoindustrie, Baufirmen, Elektronikhersteller und Möbelproduzenten mit Kunststoffen. Die Konjunktur in dem Land macht Steilemann derzeit aber wenig Freude. "Wir sehen in China weiterhin Wachstum, allerdings deutlich verlangsamt", sagt er im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Das wird sich auch im zweiten Halbjahr nicht verbessern." Die Hoffnung auf einen Aufschwung in der für die Chemiefirmen insgesamt sehr wichtigen Autoindustrie hat sich nicht erfüllt - im Gegenteil: Nach aktuellen Zahlen ist Chinas Autoproduktion im zweiten Quartal um 16 Prozent gesunken. (Handelsblatt S. 23/Börsen-Zeitung S. 8)
SBERBANK - Die Staatsanwaltschaft Wien führt nach Informationen des Handelsblatts ein Verfahren gegen einen ehemaligen Manager sowie unbekannte Täter der Sberbank AG, dem europäischen Ableger des russischen Finanzriesen. Den Beschuldigten werden schwerer gewerbsmäßiger Betrug, gefährliche Drohung und Täuschung vorgeworfen. (Handelsblatt S. 30)
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July 25, 2019 00:23 ET (04:23 GMT)
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