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MÄRKTE USA/EZB-Aussagen und schwache Unternehmenszahlen belasten

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben hat die Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Neben einigen enttäuschenden Unternehmenszahlen, unter anderem von Tesla, stand vor allem die Europäische Zentralbank (EZB) im Fokus des Marktes. Diese hat zwar den Startschuss für eine neue Runde geldpolitischer Lockerungen gegeben, doch die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi überzeugten die Investoren nicht. Diese seien nicht so deutlich ausgefallen, wie sich das der Markt zunächst vorgestellt hat, sagte eine Teilnehmerin.

So habe Draghi eingeräumt, dass die EZB-Ratsmitglieder keine einheitliche Meinung zum Maßnahmenpaket hätten. Zudem hieß es, die in Aussicht gestellten Schritte der EZB verdeutlichten den schlechten Zustand der europäischen Wirtschaft. Dieser gehe auf die verschiedenen Handelskonflikte zurück und die EZB werde mit ihren Schritten die Lage kaum verbessern können.

Die Zinssätze wurden auf den aktuellen Niveaus bestätigt, doch stellt die EZB erstmals seit 2017 wieder Zinssenkungen in Aussicht. Zudem wird eine mögliche Wiederaufnahme von Nettoanleihekäufen geprüft. Die US-Notenbank dürfte in der kommenden Woche mit einer Zinssenkung folgen. Die Aussicht auf eine Lockerung der Geldpolitik hatte jüngst einen wichtigsten Treiber an den Börsen gestellt. Wie nötig ein solcher Schritt ist, zeigte sich an abermals schwachen Daten aus Deutschland, wo der Ifo-Geschäftsklimaindex die Rezessionsgefahr untermauerte.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 27.141 Punkte. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 3.004 Punkte und der Nasdaq-Composite büßte 1,0 Prozent auf 8.239 Punkte ein. Es gab 850 (Mittwoch: 2.156) Kursgewinner und 2.100 (815) -verlierer, unverändert schlossen 67 (91) Titel.

Nach der Schlussglocke werden unter anderem noch Amazon, Alphabet und Intel ihre Quartalsberichte vorlegen. Die Aktien verloren im Vorfeld zwischen 0,2 und 1,4 Prozent.

Volatile Marktreaktion auf EZB - Euro vom Jahrestief zum Tageshoch 
 

Die volatile Marktreaktion zeigte sich vor allem beim Euro. Mit den Entscheidungen der Notenbank ging es zunächst auf ein Jahrestief bei 1,1101 Dollar nach unten. Die Draghi-Aussagen, die auf eine Uneinigkeit im EZB-Rat hindeuten, schoben im Anschluss die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch bei 1,1188 Dollar. Im späten US-Handel notierte er bei 1,1144 Dollar.

Die EZB-Aussagen belasteten auch den US-Rentenmarkt, denn welche Schritte die Notenbank ergreifen wird, sei nicht klar geworden, hieß es. Dazu kam der besser als erwartete Auftragseingang langlebiger US-Güter. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen drehte ins Plus und stieg um 2,3 Basispunkte auf 2,07 Prozent. Der Auftragseingang verbuchte den stärksten Anstieg seit August 2018. Und auch die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten sind besser als gedacht ausgefallen. Der dritte Rückgang innerhalb von vier Wochen weist auf einen weiter festen Arbeitsmarkt hin.

Der Goldpreis markierte in Euro zunächst den höchsten Stand seit Dezember 2012. Mit der Aussicht auf sinkende Zinsen und Anleihekäufe durch die EZB sei die Attraktivität des Edelmetalls auch als Inflationsschutz zunächst gestiegen, hieß es. Doch mit den kritischen Stimmen zur EZB gab das Edelmetall die Gewinne wieder vollständig ab - auch belastet von den starken US-Daten. Der Preis der Feinunze fiel zum US-Settlement um 0,6 Prozent auf 1.415 Dollar.

Die Ölpreise legten nach den Vortagesabgaben wieder deutlicher zu. Marktteilnehmer sprachen von einer verspäteten Reaktion auf den wesentlich stärker als erwarteten Rückgang der wöchentlichen US-Lagerdaten. Da diese vor allem auf Förderausfälle im Golf von Mexiko wegen eines Wirbelsturms zurückzuführen seien, dürften die Auswirkungen insgesamt begrenzt bleiben, hieß es. Zudem bewegte sich der WTI-Preis weiter in der jüngsten Spanne zwischen 50 und 60 Dollar, so ein Teilnehmer. US-Leichtöl der Sorte WTI kletterte zum US-Settlement um 0,3 Prozent auf 56,02 Dollar, Brent legte um 0,3 Prozent auf 63,39 Dollar zu.

Tesla-Zahlen hinterlassen Bremsspuren im Aktienkurs 
 

Tesla brachen um 13,6 Prozent ein. Der Hersteller von Elektroautos hat einen höheren Verlust ausgewiesen als Analysten erwartet hatten. Zusätzlicher Druck kam auf, weil Technikchef J.B. Straubel nach mehr als 15 Jahren bei dem Unternehmen diesem künftig nur noch als Berater zur Verfügung steht.

Ford büßten 7,4 Prozent ein. Der Automobilkonzern enttäuschte mit Quartalszahlen und Ausblick. Facebook reduzierten sich um 1,9 Prozent, obwohl das soziale Netzwerk trotz einer erneuten Rückstellung im Zuge der Ermittlungen der Verbraucherschutzbehörde FTC wegen Datenschutzverstößen besser als erwartete Ergebnisse vermeldete. Leicht belastet wurde der Kurs durch die neuerliche Warnung des Facebook-Finanzchefs vor einem langsameren Umsatzwachstum. Die Aktie hat seit Jahresbeginn allerdings schon um 50 Prozent zugelegt, so das es hier zu einzelnen Gewinnmitnahmen gekommen sein könnte, so ein Beobachter.

Der Chemiekonzern Dow Inc senkt die in diesem Jahr geplanten Investitionen wegen der konjunkturellen Schwäche. Im zweiten Quartal verbuchte das Unternehmen sowohl einen Umsatzrückgang als auch einen Gewinneinbruch. Die Titel fielen um 3,8 Prozent.

Paypal verzeichneten ein Kursabschlag von 5,1 Prozent, nachdem das Unternehmen zwar ein gutes Quartal vermeldet, seinen Umsatzausblick jedoch gesenkt hat.

Für die Aktien von Northrop Grumman ging es um weitere 3,4 Prozent nach oben. Bereits am Vortag hatte der Kurs um 6 Prozent zugelegt. Nachdem Boeing mitgeteilt hatte, sich nicht für einen Auftrag des Pentagons zur Lieferung von landgestützten Atomraketen zu bewerben, bleibt Northrop Grumman als alleiniger Bieter für den Auftrag im Volumen von mehr als 60 Milliarden Dollar. Boeing verloren 3,7 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          27.140,98  -0,47  -128,99      16,35 
S&P-500        3.003,67  -0,53   -15,89      19,82 
Nasdaq-Comp.   8.238,54  -1,00   -82,96      24,16 
Nasdaq-100     7.929,87  -1,01   -80,74      25,28 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre            1,85        3,6          1,82           65,1 
5 Jahre            1,85        3,5          1,81           -7,6 
7 Jahre            1,95        2,9          1,92          -30,0 
10 Jahre           2,07        2,3          2,05          -37,2 
30 Jahre           2,61        2,6          2,58          -46,2 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.14 Uhr  Mi, 18.41 Uhr    % YTD 
EUR/USD          1,1144     +0,02%        1,1135         1,1147    -2,8% 
EUR/JPY          121,15     +0,54%        120,38         120,51    -3,6% 
EUR/CHF          1,1045     +0,68%        1,0973         1,0976    -1,9% 
EUR/GBP          0,8949     +0,26%        0,8926         0,8919    -0,6% 
USD/JPY          108,73     +0,54%        108,12         108,11    -0,8% 
GBP/USD          1,2453     -0,24%        1,2474         1,2497    -2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.837,25     +0,65%     10.053,00       9.568,00  +164,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         55,93      55,88         +0,1%           0,05   +16,9% 
Brent/ICE         63,22      63,18         +0,1%           0,04   +14,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.414,53   1.426,30         -0,8%         -11,78   +10,3% 
Silber (Spot)     16,41      16,60         -1,1%          -0,19    +5,9% 
Platin (Spot)    866,73     878,00         -1,3%         -11,27    +8,8% 
Kupfer-Future      2,71       2,71         -0,1%          -0,00    +2,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2019 16:18 ET (20:18 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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