
In der Eurozone ist Fachleuten zufolge mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr und einer geringeren Inflation zu rechnen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Die befragten Experten erwarten für dieses Jahr ein Wachstum von 1,2 Prozent, gefolgt von 1,3 Prozent 2020. Die Erwartungen für dieses Jahr blieben unverändert, die Erwartung für 2020 fiel um 0,1 Prozentpunkte niedriger aus als in der vorangegangenen Umfrage. 2021 wird weiter ein Wachstum von 1,4 Prozent erwartet.
Die Inflationserwartungen fallen ebenfalls geringer aus. So werden für die Jahre 2019 bis 2021 Teuerungsraten von 1,3, 1,4 und 1,5 Prozent erwartet. Das sind jeweils 0,1 Punkte weniger als bisher angenommen.
Eine bessere Entwicklung als zuvor erwartet sehen die Experten für den Arbeitsmarkt der Eurozone. Für die Jahre 2019 bis 2021 wird die Arbeitslosenquote um jeweils 0,2 Punkte tiefer erwartet als bisher. Die Quote soll von 7,6 Prozent 2019 bis auf 7,3 Prozent 2021 sinken.
Die EZB-Umfrage "Survey of Professional Forecasters" fand zwischen dem 1. und 5. Juli statt. Sie wird alle drei Monate durchgeführt. Befragt werden Fachleute aus der Finanzbranche und anderen Unternehmen zu ihren Erwartungen hinsichtlich der Inflationsrate, des Wirtschaftswachstums und der Arbeitslosigkeit in der Eurozone. Der nächste Bericht soll am 13. September veröffentlicht werden./elm/jkr/jha/
AXC0100 2019-07-26/10:56