DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA I
Die Deutsche Börse rechnet derzeit nicht mehr damit, die US-Devisenplattform FXall vom Finanzinformationsdienstleister Refinitiv übernehmen zu können. Grund seien die Gespräche über eine Komplettübernahme von Refinitiv durch die London Stock Exchange für fast 15 Milliarden US-Dollar.
"Der Vorstand der Deutsche Börse AG geht angesichts der heutigen Meldung der Stock Exchange Group plc, in Gesprächen über einen Erwerb der Refinitiv Holdings Ltd ("Refinitiv") zu sein, nicht vom erfolgreichen Abschluss seiner Gespräche mit Refinitiv zum möglichen Erwerb einzelner FX Geschäftsbereiche aus", teilte der Frankfurter Börsenbetreiber am Samstag mit.
Die LSE hatte am Samstagmorgen bestätigt, sie sei in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Komplettübernahme von Refinitiv. Die LSE würde in der Transaktion Refinitiv mit 27 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden bewerten. Die LSE selbst hat eine Marktkapitalisierung von 24,5 Milliarden Dollar. Abzüglich der Refinitiv-Schulden von 12,2 Milliarden Dollar würde LSE etwa 14,8 Milliarden Dollar für den Kauf bezahlen. Laut LSE können die Gespräche immer noch scheitern.
TAGESTHEMA II
Das US-Justizministerium hat nach Zugeständnissen der Unternehmen die Fusion der beiden Telekomdienstleister T-Mobile US und Sprint genehmigt. Verkaufen müssen die beiden Telekomfirmen nun Aktiva an den Satellitenfernsehanbieter Dish, der in den US-Mobilfunkmarkt einsteigt, wie die US-Behörde mitteilte. So ist gewährleistet, dass weiterhin vier Anbieter um die Gunst der Kunden werben und der Wettbewerb somit gewahrt bleibt.
Ganz in trockenen Tüchern ist die Fusion noch nicht, denn einige Bundesstaaten wollen gegen die 26 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion klagen.
Die Telekom-Tochter T-Mobile und Sprint haben seit Jahren an ihrem Zusammenschluss gearbeitet. Zusammen kommen sie auf 80 Millionen Kunden in den USA. Marktführer sind hier Verizon Communications und AT&T, die jeweils auf rund 100 Millionen Kunden kommen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 2Q
08:00 DE/Traton SE, Ergebnis 1H
10:00 DE/bet-at-home.com AG, Ergebnis 1H
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Patrizia AG, Ergebnis 1H
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Nokia Corp 0,05 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- ES 09:00 HVPI und Verbraucherpreise Juli (vorläufig) HVPI PROGNOSE: +0,7% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vj
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.382,50 -0,24 S&P-500-Future 3.021,00 -0,12 Nikkei-225 21.556,09 -0,47 Schanghai-Composite 2.938,92 -0,19 +/- Ticks Bund -Future 174,38 9 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 12.419,90 0,47 DAX-Future 12.418,00 0,66 XDAX 12.429,13 0,68 MDAX 26.224,31 0,48 TecDAX 2.945,91 1,30 EuroStoxx50 3.524,47 0,41 Stoxx50 3.212,90 0,56 Dow-Jones 27.192,45 0,19 S&P-500-Index 3.025,86 0,74 Nasdaq-Comp. 8.330,21 1,11 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 174,29 +7
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Vorbörslich zeichnen sich etwas leichtere Notierungen zur Eröffnung an Europas Börsen am Montagmorgen ab. Die Vorgaben aus Asien drücken leicht, daneben dürften sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch bedeckt halten. Daneben sollen in der laufenden Woche die Handelsgespräche zwischen den USA und China wieder aufgenommen werden. Finanzminister Steven Mnuchin und Handelsbeauftragter Robert Lighthizer treffen sich mit Vize-Premier Liu He in Schanghai. Allerdings zeichnet sich eine Lösung weiter nicht ab: Die USA fordern einschneidende Änderungen des chinesischen Wirtschaftssystems; Peking ist hierzu nicht bereit.
Rückblick: Freundlich - Das etwas stärker als erwartet gewachsene US-BIP setzte kaum Akzente. Einerseits waren die etwas besseren Daten positiv zu werten, andererseits dürfte die Erwartung, die Fed werde in der kommenden Woche die Zinsen gleich um 50 Basispunkte senken, nach den aktuellen Daten gesunken sein. Nach dem Ausstieg des indischen Investors Anil Agarwal verloren Anglo American 4,1 Prozent. Carrefour hatte den Verlust im ersten Halbjahr zwar nahezu halbiert, doch der Wettbewerb auf dem französischen Heimatmarkt blieb heftig. Die Aktie verlor 0,5 Prozent. Kering stürzten um 7 Prozent ab. Die Umsätze bei der Tochter Gucci waren nur unterdurchschnittlich gewachsen. Michelin lag mit ihren Quartalszahlen unter dem Konsens. Die Aktie fiel um 2,7 Prozent. Renault tendierten gut behauptet. Das Zahlenwerk hätte noch schlimmer ausfallen können, urteilte Evercore. Vivendi rückten 6 Prozent vor. Der Medienkonzern hatte den Gewinn mehr als verdreifacht. Pearson reagierten mit einem Kurssprung um 5,9 Prozent auf den Quartalsbericht. Citi lobte den Wachstumskurs bei Nestle. Für die Aktie ging es um 1,8 Prozent nach oben. Vodafone gliedert ihre Sendemasten aus. Der Kurs sprang um 10,6 Prozent nach oben.
DAX/MDAX/TECDAX
Freundlich - Bayer stiegen nach einem neuen Glyphosaturteil in den USA um 1,2 Prozent. Auch im dritten Schadensersatzprozess hatte ein Gericht die Strafe drastisch eingedampft. BASF bauten ihre Verluste des Vortages aus, als endgültige Quartalszahlen mit Enttäuschung aufgenommen worden waren. Die Aktie verlor weitere 1,2 Prozent. Auch Lufthansa wurden gemieden - die Fluglinie legt am Dienstag Geschäftszahlen vor. Überkapazitäten und harter Preiskampf belasten seit geraumer Zeit. Adidas führten mit einem Plus von 2,5 Prozent die Gewinnerliste im DAX an und erreichten ein Allzeithoch. "Die Anleger kaufen weiterhin defensives Wachstum", so ein Marktteilnehmer. SAP folgten mit einem Plus von 1,7 Prozent nach einer Kaufempfehlung durch die Commerzbank. Deutsche Telekom stiegen nach einer Prognoseerhöhung der US-Tochter um 1,3 Prozent. Cancom hatte Umsatz und EBITDA kräftig gesteigert. Die Aktie sprang um 12,2 Prozent. Im Gefolge ging es für Bechtle um 5,8 Prozent nach oben. Nemetschek fielen nach Zahlenausweis um 0,9 Prozent. Berenberg hatte das Varta-Ziel deutlich erhöht und empfahl die Titel weiter zum Kauf, der Kurs stieg daraufhin um 6,8 Prozent. Heidelberger Druck erholten sich vom jüngsten Ausverkauf und gewannen 6,4 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Einen Kurseinbruch erlebte die Aktie von SLM Solutions im nachbörslichen Handel am Freitag. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz bei hohen Umsätzen 22 Prozent tiefer getaxt. Das Unternehmen hat in seiner Planung 2019 die Auftragslage überschätzt und muss sich daher von den Zielen für das Jahr verabschieden. Die Aktie der Deutschen Telekom reagierte mit einem Plus von 1,5 Prozent auf die genehmigte Fusion von T-Mobile US und Sprint.
USA / WALL STREET
Fester - Starke Quartalszahlen von Alphabet und Twitter haben am Freitag an der Wall Street den Tech-Sektor angeschoben. Sowohl der Nasdaq-Composite als auch der S&P-500 stiegen auf neue Allzeithochs. Die Blicke der Investoren sind schon auf die Sitzung der US-Notenbank kommende Woche gerichtet. Eine Senkung um 25 Basispunkte ist am Markt mit großer Mehrheit eingepreist. Dagegen dürfte ein "großer Zinsschritt" um 50 Basispunkte mit den etwas besser als erwartet ausgefallenen Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA im zweiten Quartal vom Tisch sein. Die Google-Mutter Alphabet hat mit den Zahlen die Marktschätzungen übertroffen. Die Titel sprangen um 9,6 Prozent nach oben. Auch die Twitter-Aktie zog nach Zahlen an und gewann 8,9 Prozent. Intel hat ebenfalls starke Zahlen für das zweite Quartal geliefert und den Jahresausblick angehoben. Die Papiere verloren nach anfänglichen Gewinnen 1,1 Prozent. Händler verwiesen auf skeptische Analysten-Kommentare. Mit einem Minus von 1,6 Prozent reagierten Amazon auf die Geschäftszahlen. Die Aktien von T-Mobile US und Sprint legten um 5,4 bzw. 7,4 Prozent zu, nachdem das US-Justizministerium die Fusion der beiden Konzerne unter Auflagen genehmigt hatte.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0,00 Uhr Fr, 17.28 Uhr EUR/USD 1,1127 -0,0% 1,1217 1,1122 EUR/JPY 120,84 -0,1% 120,87 120,84 EUR/CHF 1,1052 0% 1,1025 1,1046 EUR/GBR 0,8999 +0,1% 0,8975 0,8977 USD/JPY 108,60 -0,1% 107,74 108,67 GBP/USD 1,2365 -0,1% 1,2500 1,2388 Bitcoin BTC/USD 9.601,25 1,66 10.327,25 9.765,25
Am Devisenmarkt zog der Dollar leicht an und drückte den Euro zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Im Tagestief ging es bis auf 1,1112 Dollar nach unten. Grund waren Aussagen von Lawrence Kudlow, Wirtschaftsberater des US-Präsidenten, dass keine Interventionen am Devisenmarkt geplant seien, um den US-Dollar zu schwächen. Auf die US-BIP-Daten reagierte der Greenback dagegen kaum. Der Euro lag im späten US-Handel bei 1,1125 Dollar, nach einem Tageshoch von 1,1151 Dollar.
ROHSTOFFE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 29, 2019 01:34 ET (05:34 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,05 56,20 -0,3% -0,15 +17,2% Brent/ICE 63,18 63,46 -0,4% -0,28 +14,4%
Die Ölpreise legten leicht zu. Vor allem die Sorgen um einen Nachfragerückgang hätten wieder im Fokus gestanden. Daneben seien die Blicke auf die weiteren Entwicklungen im Konflikt mit dem Iran gerichtet. Zudem verzeichneten die aktiven Öl-Förderanlagen nach Aussage von Baker Hughes erneut einen leichten Rückgang - den vierten in Folge. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kletterte zum US-Settlement um 0,3 Prozent auf 56,20 Dollar, für Brent ging es um 0,2 Prozent auf 63,37 Dollar nach oben.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.419,23 1.418,44 +0,1% +0,79 +10,7% Silber (Spot) 16,37 16,39 -0,1% -0,02 +5,6% Platin (Spot) 866,14 865,17 +0,1% +0,97 +8,7% Kupfer-Future 2,68 2,69 -0,1% -0,00 +1,5%
Der Goldpreis fiel in einer ersten Reaktion auf das US-BIP, erholte sich dann allerdings wieder. Zum US-Settlement stand ein Plus von 0,3 Prozent auf 1.419 Dollar. Gestützt wurde das Edelmetall vom Ende des Goldabkommens zwischen Europas Zentralbanken. Laut EZB haben sich die Notenbanken darauf geeinigt, dass das zuletzt 2014 erneuerte Goldabkommen nicht mehr verlängert wird. Damit gibt es ab September 2019 keine offizielle Koordinierung von Goldverkäufen durch Zentralbanken mehr. Stützend wirkte die Aussage, dass die beteiligten Zentralbanken nicht die Absicht hätten, signifikante Mengen an Gold zu verkaufen.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND I
Die Union kann laut jüngsten Meinungsumfragen bislang nicht vom Wechsel von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ins Verteidigungsministerium profitieren. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, verlieren CDU/CSU einen Prozentpunkt auf 26 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu auf 23 Prozent. SPD (14 Prozent), FDP (9 Prozent) und AfD (13 Prozent) bleiben stabil. Die Linke verliert einen Punkt auf 8.
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND II
Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat Fragen nach einer eigenen Kanzlerkandidatur ihrer Partei erneut zurückgewiesen. "Wir spekulieren nicht über Kanzlerfragen", sagte sie im ARD-Sommerinterview. Die Frage stelle sich nicht, denn es gebe eine gewählte Bundesregierung und "es steht kein Wahltermin an".
BREXIT I
Großbritanniens neuer Premierminister Boris Johnson hat Spekulationen über vorgezogene Neuwahlen vor dem angestrebten EU-Austritt seines Landes zurückgewiesen. Bei einem Besuch in Birmingham schloss er "völlig" aus, dass es auf seine Initiative hin vor dem Brexit Neuwahlen geben werde.
BREXIT II
Ein No-Deal-Brexit könnte nach Einschätzung des irischen Premierministers Leo Varadkar letztlich zu einer Wiedervereinigung Irlands und Nordirlands führen. Wenn Großbritannien ohne Abkommen aus der EU austrete, werde in Nordirland die Zahl der Menschen steigen, die die Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich "in Frage stellen".
USA / FRANKREICH
US-Präsident Donald Trump hat eine "deutlich gegenseitige Reaktion" auf die von Frankreich beschlossene Digitalsteuer angekündigt, die vor allem große Online-Unternehmen wie die Alphabet-Tochter Google und Amazon treffen wird. Trotz der neuerlichen Drohungen der US-Regierung will Frankreich an seiner Digitalsteuer festhalten.
EU-FISKALPOLITIK
Die Versprechen der künftigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) sind laut einem Medienbericht nicht gegenfinanziert. Nach Berechnungen von EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger belaufen sich die Kosten für einige ihrer Ankündigungen auf rund 30 Milliarden Euro, wie der Spiegel mitteilte.
POLITIK USA
Der Nationale Geheimdienstdirektor der USA, Dan Coats, scheidet aus dem Amt. US-Präsident Donald Trump gab am Sonntagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt, dass Coats den Posten am 15. August abgeben werde. Als Nachfolger will Trump den republikanischen Kongressabgeordneten John Ratcliffe nominieren.
NATO-VERTEIDIGUNGSPOLITIK
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Mitglieder der Militärallianz aufgefordert, sich auf das Ende des INF-Abrüstungsvertrags vorzubereiten. "Leider haben wir keine Signale dafür gesehen, dass Russland gewillt ist, seine internationalen Verpflichtungen im Rahmen des INF-Vertrags zu erfüllen", sagte Stoltenberg dem Spiegel.
ATOMSTREIT IRAN
Vor einem Treffen der verbliebenen Vertragspartner des Atomabkommens von 2015 (JCPOA) hat der Iran einen britischen Vorschlag für eine europäische Marinemission im Persischen Golf zurückgewiesen. "Die Anwesenheit ausländischer Truppen wird der Sicherheit der Region nicht zuträglich und die Hauptursache für Spannungen sein", zitierte die Nachrichtenagentur Isna Präsident Hassan Ruhani.
KLIMAPOLITIK DEUTSCHLAND I
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich im Interview mit Welt am Sonntag mit Blick auf einen besseren Klimaschutz für eine Senkung oder gar Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Bahntickets ausgesprochen.
KLIMAPOLITIK DEUTSCHLAND II
Munich-Re-Chef Joachim Wenning fordert eine Abgabe auf CO2-Emissionen, um diese deutlich zu senken. "Nach meiner Überzeugung wird sich entscheidend erst etwas ändern, wenn der CO2--Ausstoß Geld kostet", sagte Wenning Welt am Sonntag. "Entweder durch Zertifikate oder eine Steuer."
DIESEL-NACHRÜSTUNG
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat laut Spiegel erstmals eine allgemeine Betriebserlaubnis für ein System zur Hardware-Nachrüstung von Euro-5-Dieselfahrzeugen erteilt. Die Genehmigung zur Minderung des Schadstoffausstoßes gilt demnach allerdings zunächst nur für einige Modelle des Herstellers Volvo, berichtet das Magazin, das sich auf eigene Informationen sowie auf Recherchen des Bayerischen Rundfunks beruft.
EZB-ANLEIHEKÄUFE / BUNDESVERFASSUNGSGERICHT
Das Bundesverfassungsgericht setzt sich am Dienstag in einer mündlichen Verhandlung erneut mit der Frage auseinander, ob das Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Kauf von Staatsanleihen mit der Verfassung vereinbar ist.
EUROPÄISCHE BANKENAUFSICHT / BUNDESVERFASSUNGSGERICHT
Das Bundesverfassungsgericht entscheidet am Dienstag darüber, ob die Staaten der Europäischen Union die richtigen Lehren aus der Bankenkrise von zehn Jahren gezogen haben. Speziell geht es um die Frage, ob die Bundesregierung 2013 einer europäischen Vereinheitlichung der staatlichen Aufsicht von Banken sowie der Abwicklung von Kriseninstituten zustimmen durfte.
BOSCH
Der Umsatz des Zuliefer- und Technologiekonzerns Bosch hat sich im zweiten Quartal ähnlich entwickelt wie im ersten, als er stagnierte, sagte Bosch-CFO Stefan Asenkerschbaumer der Börsen-Zeitung. Die Ergebnisse des Vorjahres seien aufgrund schwächerer Umsätze nicht erreichbar.
COMMERZBANK / UNICREDIT
Unicredit SpA hat derzeit wohl kein Interesse an einem Zusammengehen mit der Commerzbank. "Unser gruppenweiter Strategieplan basiert darauf, aus uns selber heraus zu wachsen und nicht durch Zukäufe", sagte Markus Beumer, Firmenkundenvorstand bei der deutschen Unicredit-Tochter Hypovereinsbank, dem Tagesspiegel.
CONSTANTIN MEDIEN / HIGHLIGHT COMMUNICATIONS
Das Management von Constantin Medien hat beschlossen, mit dem Mehrheitsaktionär Highlight Communications einen Vertrag zum geplanten Delisting abzuschließen.
DAIMLER
testet in einem Pilotprojekt den Autoverkauf mit einem einheitlichen Preis - ohne jeden Rabatt. "In Schweden probieren wir gerade ein Direktvertriebsmodell aus, da gibt es nur noch einen einheitlichen Preis, egal ob der Kunde sein Fahrzeug online kauft oder auf dem klassischen Weg", sagt Vertriebsvorstand Britta Seeger der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
LUFTHANSA
prüfe den Umbau in eine Holding-Struktur, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher.
SIEMENS
Personalchefin Janina Kugel steht einem Medienbericht zufolge vor dem Abschied bei dem Münchener Technologiekonzern. Laut Handelsblatt wird der Vertrag der Managerin überraschend nicht verlängert.
SIEMENS HEALTHINEERS
Die Markteinführung der Laborplattform Atellica belastet Siemens Healthineers weiter. Das Unternehmen verdiente im dritten Quartal zwar mehr als vor Jahresfrist, aber die operative Marge blieb mit 15,2 Prozent deutlich hinter der eigenen Zielsetzung zurück. Die Ergebnisprognose bestätigte die Siemens-Tochter jedoch.
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Prognosen (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q18/19 ggVj 3Q18/19 ggVj 3Q17/18 Umsatz 3.569 +8,2% 3.533 +7,1% 3.300 Ergebnis 529 +5,2% k.A. -- 503 Ergebnis bereinigt 543 +2,8% 548 +3,8% 528 Ergebnis nach Steuern 353 +20% k.A. -- 293 Ergebnis je Aktie 0,35 +21% 0,33 +14% 0,29
SLM SOLUTION
hat in ihrer Planung 2019 die Auftragslage überschätzt und muss sich daher von den Zielen für das Jahr verabschieden.
HEINEKEN
hat im ersten Halbjahr ein Nettoergebnis von 936 (Vorjahr: 950) Millionen Euro erzielt. Der Umsatz sei organisch um 5,6 Prozent auf 11,45 Milliarden Euro gestiegen. Das Bier-Absatzvolumen legte konzernweit organisch um 3,1 Prozent zu, das der Marke Heineken um 6,9 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Brauereikonzern bestätigte seine Jahresprognose.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 29, 2019 01:34 ET (05:34 GMT)
RYANAIR
Belastet von höheren Kosten und rückläufigen Ticketpreisen hat Ryanair im ersten Geschäftsquartal bei steigenden Erlösen deutlich weniger verdient. Wegen des schwachen Marktumfeldes rechnet die-Airline auch im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 mit sinkenden Ticketpreisen. Den Ausblick für das Geschäftsjahr bekräftigte Ryanair dennoch.
SANOFI
beendet die Kooperation mit dem US-Pharmaunternehmen Lexicon Pharmaceuticals beim Diabetes-Medikament Zynquista.
TAKEAWAY.COM / JUST EAT
sprechen über einen Zusammenschluss, teilte das Management von Takeaway.com mit.
PFIZER / MYLAN
erwägen die Fusion ihrer patentfreien Arzneimittelsparten, sagten mehrere informierte Personen. Eine Vereinbarung könnte bereits am Montag verkündet werden.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros/cln
(END) Dow Jones Newswires
July 29, 2019 01:34 ET (05:34 GMT)
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