Die Ölpreise haben sich am Montag wenig bewegt. Nach leichten Verlusten im frühen Handel standen sie gegen Mittag kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 63,31 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg leicht um drei Cent auf 56,23 Dollar.
"Die Spannungen in der Straße von Hormus lassen die Ölpreise bislang weitgehend kalt", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das aktuelle Marktgeschehen. Derzeit treffen wichtige europäische und asiatische Abnehmerländer Vorkehrungen, um die Öltanker in der Krisenregion am Persischen Golf besser zu schützen und die Handelsroute durch die wichtige Meerenge zu gewährleisten. Zuletzt hat Großbritannien ein weiteres Kriegsschiff in die Region geschickt, um die Passage von Öltankern zu sichern.
Am Ölmarkt richtet sich der Fokus wieder etwas stärker auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der hatte in den vergangenen Monaten immer wieder die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage nach Rohöl geschürt und die Ölpreise belastet. Im Verlauf der Woche wollen sich Vertreter beider Länder in der chinesischen Metropole Shanghai treffen. Allerdings zeichnet sich weiterhin kein Kompromiss in dem Konflikt ab./jkr/bgf/jha/
AXC0113 2019-07-29/12:47