Linz (www.anleihencheck.de) - Wie in der Medizin häufig verwendete Antibiotika wirkungslos werden, so scheint auch die Geldpolitik vieler großer Notenbanken der Welt ihre Wirksamkeit einzubüßen, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten. Eine Europäische Zentralbank (EZB), die Zinssätze nochmals zu senken gedenke (Leitzinsen: 0,0%) und neue Anleihekäufe überlege, verabreiche dem Eurosystem mehr von der "unwirksam" gewordenen Geldpolitik der Finanzkrise. Die Grenzen der "lockeren Geldpolitik" seien erreicht. Noch reagiere der "Patient" Euro auf die Ankündigungen der EZB. Doch schon diese Woche könnte die Zinsentscheidung der US-Notenbank FED weit mehr Wirkung erzielen, da im US-Dollarraum die Leitzinsen bei 2,50% lägen. Eine Zinssenkung um 0,25% oder gar 0,50% würde den US-Dollar verbilligen und Investitionen in den USA interessanter machen. Indirekt würde der Euro aufwerten und die sich abschwächende europäische Wirtschaft noch mehr unter Druck kommen. US-Präsident Donald Trump werde es freuen. Aussichten heute: EUR/USD seitwärts 1,1100 bis 1,1180. (29.07.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...