Essen (www.anleihencheck.de) - Bei ihrem jüngsten Zinsentscheid hat die EZB entgegen vielfach gehegter Erwartungen ihre Geldpolitik noch nicht verändert, berichten die Analysten der National-Bank AG.EZB-Chef Draghi habe aber eindringlich klargemacht, dass die europäische Notenbank eine umfangreiche Lockerung vorbereite: Was der EZB nach wie vor mit die größte Sorge bereite, sei vor allem die Entwicklung der Inflationserwartungen. In der Pressekonferenz habe Draghi aber auch die sich kontinuierlich eintrübenden Perspektiven für die Eurozone hervorgehoben. Im Ergebnis habe die Bank nunmehr Arbeitsgruppen eingerichtet, die die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für einen abermals spürbar expansiveren geldpolitischen Kurs prüfen sollten. Hierbei gehe es vor allem um die Änderungen an der Forward Guidance, Maßnahmen zum Schutz des Bankensystems im Rahmen eines noch tieferen Einlagensatzes, sowie abermalige Nettozukäufe von Wertpapieren. Im Ergebnis stehe zu erwarten, dass die EZB bei ihrer nächsten Ratssitzung am 12. September alle Register ziehen werde: Die Analysten der National-Bank AG würden von einer Senkung des Einlagensatzes in Kombination mit der Einführung eines Staffelzinssystems ausgehen. Darüber hinaus würden sie zumindest perspektivisch auch eine Wiederaufnahme der Nettokäufe von Anleihen erwarten. ...Den vollständigen Artikel lesen ...