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Windbranche sieht Söder vor Glaubwürdigkeitsproblem

BERLIN (Dow Jones)--Die Windenergie hat den Klimaschutz-Vorstoß von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit großer Skepsis aufgenommen. "Die CSU ist in Bayern und in Berlin am Regieren. Sie droht in ein Glaubwürdigkeitsproblem zu laufen, wenn die Lücke zwischen Söders Forderungen und den tatsächlichen politischen Handlungen der CSU weiter aufklappt", sagte der Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE), Hermann Albers, zu Dow Jones Newswires.

Wenn die Energiewende gelingen solle, brauche es einen deutschlandweiten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Für die Windenergie müssen nach BWE-Schätzungen bis 2050 nur 2 Prozent der Landesfläche bereitgestellt werden. "Hierfür stehen die Landesregierungen der einzelnen Bundesländer in der Verantwortung", so Albers.

Sowohl beim Leitungsausbau als auch beim Ausbau der Windenergie bremse Bayern jedoch seit einigen Jahren aus, anstatt zu führen. "Die unter der CSU eingeführte 10H-Regelung ist der Hauptgrund, wieso im kompletten ersten Halbjahr 2019 keine einzige Windenergieanlage in Bayern errichtet werden konnte", sagte der BWE-Präsident. "Freie Fahrt für Erneuerbare sieht anders aus."

2019 noch kein einziges Windrad in Bayern errichtet 

Laut der 10H-Regelung müssen Neuanlagen in Bayern mindestens zehn Mal so weit von Wohnhäusern entfernt sein wie das Windrad hoch ist. Bei einer Höhe von 200 Meter wären das 2 Kilometer Abstand. Einer Schätzung des Umweltbundesamtes zufolge würde sich bereits bei einem bundesweiten Mindestabstand von 1 Kilometer zu benachbarten Wohngebieten das gesamte Leistungspotenzial von derzeit noch 80 Gigawatt auf 40 bis 60 Gigawatt reduzieren. Bei 1,2 Kilometern sinke das Leistungspotenzial sogar auf nur 30 bis 50 Gigawatt. Damit würden die Klimaschutzziele nicht mehr erreicht.

Nach der in der vergangenen Woche vom BWE vorgestellten Halbjahresbilanz hat der Zubau an Land ein historisch niedriges Niveau erreicht. Dieser ist bundesweit sehr schwach ausgefallen, allerdings war er in einzelnen Bundesländern besonders dramatisch. In Bayern wurde demnach seit Januar kein einziges Windrad gebaut.

CSU-Chef Markus Söder hatte ein umfassendes Programm zum Klimaschutz vorgelegt und auch gefordert, dies als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern. "Wir stehen vor einer Jahrhundertaufgabe, daher brauchen wir auch einen Jahrhundertvertrag", sagte Söder der Süddeutschen Zeitung.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/smh

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2019 10:17 ET (14:17 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
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