FRANKFURT (Dow Jones)--Die beiden Metro-Großaktionäre Meridian und Beisheim wollen ihre Stimmrechte an dem Handelskonzern bündeln, um ihre Interessen besser durchsetzen zu können. Die Meridian-Stiftung der Familie Schmidt-Ruthenbeck, die zu den Metro-Gründern gehört, und die Beisheim-Gruppe des Metro-Mitgründers Otto Beisheim kündigten an, über den Abschluss eines Poolvertrags zu verhandeln.
Beide Aktionäre hatten in der vergangenen Woche dem Übernahmeangebot von EP Global Commerce VI GmbH (EPGC) für die Metro AG eine Absage erteilt, weil dieses nicht angemessen sei. EPCG hatte 16 Euro je Aktie geboten.
Die Meridian-Stiftung hält gut 14,19 Prozent der Metro-Stammaktien. Die Beisheim Gruppe ist laut der Mitteilung mit ca. 6,36 Prozent an dem Konzern beteiligt. Mit der angestrebten Poolvereinbarung hielten die beiden Aktionäre somit etwa 20,56 Prozent der Stammaktion. Sie beabsichtigen außerdem, bei entsprechenden Kaufgelegenheiten ihre Anteile schrittweise weiter auszubauen, wie sie mitteilten.
"Sowohl die Meridian Stiftung als auch die Beisheim Gruppe verfolgen das Ziel, der Metro AG eine positive Weiterentwicklung in der Zukunft zu sichern", hieß es in der Mitteilung. "Dabei sind sie offen für verschiedene und konstruktive Lösungen."
Ein anderer Langfristinvestor, Haniel, hatte das Angebot angenommen und seine restlichen 15,2 Prozent an Metro zu 16,00 je Aktie an EPGC verkauft. Die ehemalige Metro-Schwester Ceconomy ist die 9 Prozent an Metro, die zum Verkauf standen, noch vor dem Übernahmeangebot losgeworden, da EPGC die im Juni fällig gewordene Kaufoption auf die noch fälligen 5,4 Prozent gezogen hatte.
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July 29, 2019 13:29 ET (17:29 GMT)
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