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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Aktienanleger bleiben vor Fed-Sitzung in Deckung

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat sich am Montag ohne klaren Trend und mit wenig Bewegung gezeigt. Im Vorfeld wichtiger Termine im Wochenverlauf wagte sich kaum jemand aus der Deckung. So stellte die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch das beherrschende Thema. Der US-Zinstermin Markt preiste zuletzt einen "kleinen" Zinsschritt mit 76 Prozent Wahrscheinlichkeit ein und einen "großen" von 50 Basispunkten mit 24 Prozent. Die erste Zinssenkung seit 2008 galt aber allgemein als beschlossene Sache.

Zudem gingen die zuletzt festgefahrenen Handelsgespräche zwischen den USA und China weiter. Große Fortschritte dürften hier jedoch nicht zu erwarten sein. Und schließlich steht am Freitag noch der US-Arbeitsmarktbericht für Juli auf der Agenda. Die US-Berichtssaison kommt erst am Dienstag wieder in Fahrt, wenn unter anderem Merck & Co, Pfizer und Procter & Gamble und nachbörslich AMD und Apple ihre Quartalszahlen vorlegen werden. "Mit Fed-Sitzung, Unternehmensbilanzen und Handelsgesprächen zwischen den USA und China sehen sich Anleger mit einer relativ impulsreichen Woche konfrontiert, wobei alle Ereignisse Enttäuschungspotenzial bergen", sagte Marktstratege Art Hogan von National Holdings.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 27.221 Punkte. Für S&P-500 und Nasdaq-Composite ging es 0,2 bzw. 0,4 Prozent nach unten. Dabei standen 1.500 (Freitag: 2.082) Kursgewinner 1.457 (879) -verlierern gegenüber, unverändert schlossen 97 (89) Titel. Die Verluste im Technologiesegment wurden mit Gewinnmitnahmen erklärt, nachdem der Sektor im Juli bislang dem breiten Markt klar vorausgeeilt war. Alphabet und Snap fielen 0,3 bzw. 2,2 Prozent.

Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint weiter Thema 
 

Unter den Einzelwerten blieb die vom US-Justizministerium unter Auflagen genehmigte Fusion von T-Mobile US mit Sprint weiter Thema. So wollen einige US-Bundesstaaten gegen den Zusammenschluss klagen. Zudem müssen beide Unternehmen umfangreiche Aktiva an den Satellitenfernsehanbieter Dish abgeben, der in den US-Mobilfunkmarkt einsteigt. Damit bleibt die Zahl der Anbieter bei vier, was hohen Preisdruck verhindern soll - aber den Wettbewerb aus Unternehmenssicht verschärft. Die Aktien von T-Mobile US und Sprint verloren 2,2 bzw. 2,6 Prozent. Zum Wochenschluss hatten die Papiere deutliche Gewinne verzeichnet.

Eine Fusion stand im Pharmasektor an. Pfizer und der Generikahersteller Mylan legen ihr patentfreies Arzneimittelgeschäft zusammen. Das neue Unternehmen käme 2020 auf einen Umsatz von 19 bis 20 Milliarden Dollar. Mylan haussierten um 12,6 Prozent, denn das Unternehmen übertraf zudem mit den Quartalsergebnissen die Erwartungen. Auch Pfizer hatte Geschäftszahlen vorgelegt. Hier lag zwar der Gewinn je Aktie über den Prognosen, doch blieb der Umsatz hinter diesen zurück. Auch wurde der Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Die Aktie fiel um 3,8 Prozent.

Die Aktie von Lexicon Pharmaceuticals brach um 70,3 Prozent ein. Der französische Partner Sanofi hatte die Kooperation beim Diabetesmedikament Zynquista beendet. Bisher hatten beide Unternehmen bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Produkts zusammengearbeitet. Parker-Hannifin gaben um 1,2 Prozent nach, das Maschinenbauunternehmen kündigte die Übernahme von Exotic Metals Forming in einer mit 1,56 Milliarden Dollar bewerteten Transaktion an.

Dollar vor Sitzung der US-Notenbank wenig verändert 
 

Der US-Dollar neigte vor der Fed-Zinsentscheidung zur Schwäche. Dass er nach den starken US-BIP-Zahlen am Freitag nicht zugelegt habe, ergab nach Meinung von Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen Sinn. Denn die erwartete Zinssenkung der Fed werde dadurch ja nicht abgeblasen. Der Euro stieg auf 1,1150 US-Dollar nach 1,1128 zum Wochenschluss.

Dagegen fiel das Pfund mit 1,2212 Dollar im Verlauf auf den tiefsten Stand seit März 2017. Investoren flohen aus Sterling wegen der erhöhten Unsicherheit eines harten Brexits, die sich seit Amtseinführung von Premierminister Boris Johnson noch verschärft hatte, wie es im Handel hieß. Zuletzt ging das Pfund mit 1,2228 Dollar um nach 1,2386 Dollar im späten US-Handel am Freitag.

Im Ölmarkt schielten Anleger Richtung Naher Osten. Der Konflikt mit dem Iran verschärfte sich, Großbritannien hatte ein weiteres Kriegsschiff zur Eskortierung von Tankern in die Region entsandt. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI gewann 1,2 auf 56,87 Dollar, die globaler gehandelte Sorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 63,71 Dollar. Auch die Wiederaufnahme der Handelsgespräche habe gestützt, hieß es.

Der Goldpreis zeigte sich mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 1.426 Dollar - gestützt von der Aussicht auf sinkende Zinsen. Auch die Spannungen im Nahen Osten und der schwächelnde Dollar halfen etwas.

Fallende Marktzinsen am Rentenmarkt und steigende Notierungen wurden ebenfalls mit der erwarteten Zinssenkung erklärt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen reduzierte sich um 0,8 Basispunkt auf 2,06 Prozent. Ohne Einfluss auf das Marktgeschehen blieben Informationen zur Angebotsseite: Die US-Regierung ging davon aus, dass die Schuldenaufnahme das zweite Jahr in Folge bei über einer Billion US-Dollar liegen werde.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           27.221,35       0,11         28,90          16,69 
S&P-500         3.020,97      -0,16         -4,89          20,51 
Nasdaq-Comp.    8.293,33      -0,44        -36,88          24,99 
Nasdaq-100      7.989,08      -0,35        -27,87          26,21 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,85       -0,4          1,85           64,4 
5 Jahre             1,84       -1,0          1,85           -8,7 
7 Jahre             1,93       -1,2          1,94          -31,5 
10 Jahre            2,06       -1,0          2,07          -38,6 
30 Jahre            2,59       -0,3          2,59          -47,6 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8.15 Uhr  Fr, 17.28 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1145     +0,15%        1,1126         1,1122    -2,8% 
EUR/JPY           121,23     +0,24%        120,87         120,84    -3,6% 
EUR/CHF           1,1050     -0,01%        1,1049         1,1046    -1,8% 
EUR/GBP           0,9116     +1,41%        0,8997         0,8977    +1,3% 
USD/JPY           108,78     +0,10%        108,64         108,67    -0,8% 
GBP/USD           1,2225     -1,25%        1,2363         1,2388    -4,2% 
Bitcoin 
BTC/USD         9.476,50     +0,34%      9.559,25       9.765,25  +154,8% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          56,99      56,20         +1,4%           0,79   +19,1% 
Brent/ICE          63,85      63,46         +0,6%           0,39   +15,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.426,37   1.418,44         +0,6%          +7,94   +11,2% 
Silber (Spot)      16,46      16,39         +0,4%          +0,07    +6,2% 
Platin (Spot)     881,37     865,17         +1,9%         +16,20   +10,7% 
Kupfer-Future       2,72       2,69         +1,3%          +0,03    +2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2019 16:17 ET (20:17 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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