Die japanische Zentralbank hält angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Das beschloss die Bank of Japan am Dienstag nach zweitägigen Beratungen. Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen, Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben.
Die Zinsen sollen mindestens bis Frühjahr 2020 extrem niedrig bleiben, hieß es. Man werde nicht zögern, die geldpolitischen Zügel noch weiter zu lockern, sollte es zunehmend schwerer werden, das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen, teilte die Bank mit. Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten zuletzt ebenfalls ihre Bereitschaft zur Lockerung der Geldpolitik signalisiert.
Derweil senkten die Kollegen in Japan ihre Wachstumsprognose für das noch bis zum 31. März 2020 laufende Fiskaljahr auf 0,7 Prozent nach zuvor geschätzten 0,8 Prozent. Für das folgende Jahr rechnen sie indes weiterhin mit einem Wachstum der Wirtschaft von 0,9 Prozent./ln/DP/zb
AXC0023 2019-07-30/05:55