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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit Abgaben vor US-Zinsentscheid

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street herrscht wie schon am Vortag keine Kaufbereitschaft. Mit Beginn der zweitägigen US-Notenbanksitzung mit der erwarteten Entscheidung über eine Zinssenkung wird das Geschäft weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Das gilt auch für die nach der Schlussglocke erwarteten Apple-Zahlen. Die Fed dürfte nach Erwartung des Marktes die Zinsen um 25 Basispunkte senken - es wäre die erste Zinssenkung seit 2008.

US-Präsident Donald Trump hat indes seinen Anteil an den leichten Abgaben am US-Aktienmarkt. Von den wieder begonnenen US-chinesischen Handelsgesprächen gibt es zwar keine Neuigkeiten, Trump hat aber neuen Druck aufgebaut. Er warnte China, dass die Konditionen einer Vereinbarung nach einem Sieg bei den nächsten Präsidentschaftswahlen wesentlich schlechter ausfielen als dies aktuell der Fall sein werde. Wie die Erfahrung zeigt, hat sich China in der Vergangenheit durch US-Drohkulissen nicht sonderlich beeindrucken lassen.

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag US-Ostküstenzeit 0,1 Prozent auf 27.195 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen jeweils 0,3 Prozent ein. Überzeugende Daten stützen die Wall Street kaum, zeigen sie doch, dass die US-Wirtschaft eigentlich gar keine Zinssenkung benötigt. So ist die Stimmung unter den US-Verbrauchern im Juli weitaus besser als erwartet ausgefallen. Das Wachstum der persönlichen Ausgaben und Einkommen der US-Konsumenten traf im Juni die Erwartungen. Das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß PCE-Deflator stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag um 1,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Fed strebt 2 Prozent Inflation an.

Überzeugende Ergebnisse aus dem US-Pharmabereich 
 

Daneben macht die Berichtssaison Kurse. Diese läuft in den USA um Längen besser als in Europa. Merck & Co hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Die Prognosen für Umsatz und bereinigten Gewinn im Gesamtjahr hob der Konzern an. Die Aktie erhöht sich um 1,2 Prozent. Auch Pharmawettbewerber Eli Lilly hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als gedacht und schaut nun zuversichtlicher in die Zukunft. Die Papiere gewinnen 0,4 Prozent.

Procter & Gamble hat aufgrund einer Sonderbelastung für das vierte Quartal zwar rote Zahlen vermeldet, doch das bereinigte Ergebnis je Aktie und der Umsatz fielen besser aus als von Analysten erwartet. Zudem ist das Unternehmen für die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr zuversichtlicher als der Markt. Die Aktie legt um 4,4 Prozent zu. Der US-Sportartikelhersteller Under Armour hat in der zweiten Periode etwas weniger umgesetzt als erwartet und eine enttäuschende Gewinnprognose für das Gesamtjahr abgegeben. Die Aktie stürzt um 13 Prozent ab.

Um 5,8 Prozent rauschen Beyond Meat talwärts. Der Hersteller von Fleischersatzprodukten hat zwar einen kräftigen Umsatzsprung verbucht. Doch will das Unternehmen frisches Geld einsammeln und beabsichtigt 3,25 Millionen Aktien zu verkaufen.

Altria büßen nach Geschäftsausweis 4,3 Prozent ein. Capital One Financial sinken um 7,1 Prozent, nachdem sich Hacker Zugang zu sensiblen Daten verschafft haben.

Pfund stabilisiert sich 
 

Am Devisenmarkt kann sich das Pfund nach der jüngsten Talfahrt stabilisieren. Die Finanzmärkte preisen zunehmend die Möglichkeit eines harten Brexits Ende Oktober ein. Zwar beteuere der neue Premierminister Boris Johnson, er halte daran fest, es könne mit der EU einen neuen Deal geben, so die Commerzbank. Aber gleichzeitig erkläre er den Backstop und das bestehende Austrittsabkommen für tot und er scheine sein Kabinett auf einen No-Deal-Brexit einzustimmen. Das Pfund liegt aktuell bei 1,2166 Dollar, nachdem es in der Vorwoche noch über 1,25 umgegangen war. Der WSJ-Dollarindex zeigt sich indes wenig bewegt vor der Zinsentscheidung.

Für die Ölpreise geht es nach oben. Die Blicke seien neben den weiteren Entwicklungen im Iran auch auf die anstehenden US-Lagerdaten gerichtet, bei denen erneut ein kräftiger Rückgang erwartet wird. Die Zahlen des American Petroleum Institute (API) werden nach der Schlussglocke veröffentlicht, die offiziellen Daten folgen am Mittwoch. Nach Ansicht der ING haben die Ölpreise noch Luft nach oben. Der Iran will weiter Uran anreichern und zeigt sich im Tankerstreit uneinsichtig. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,7 Prozent auf 57,24 Dollar. Für Brent geht es um 0,7 Prozent auf 64,17 Dollar nach oben.

Der Goldpreis rührt sich vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch kaum von der Stelle. Die Feinunze gewinnt 0,1 Prozent auf 1.428 Dollar. Nach Ansicht von Analyst Carsten Menke von Julius Bär ist der Preis für das Edelmetall aber zu schnell und zu stark gestiegen. Er rechnet nach der Zinssenkung am Mittwoch mit keinen weiteren Schritten der Fed in diesem Jahr. Daher dürfte der Goldpreis bis zum Jahresende fallen, so die Prognose des Teilnehmers. Grundsätzlich stützten Zinssenkungen aber das Edelmetall, heißt es von anderer Stelle.

Auch am Anleihemarkt wird auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank gewartet. Die Bank of Japan hatte in der Nacht ihre Geldpolitik bestätigt, aber versichert, bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 1,0 Basispunkt auf 2,07 Prozent. Die guten US-Daten drücken etwas auf die Notierungen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          27.195,46  -0,10   -25,89      16,58 
S&P-500        3.013,05  -0,26    -7,92      20,19 
Nasdaq-Comp.   8.270,01  -0,28   -23,32      24,64 
Nasdaq-100     7.955,58  -0,42   -33,51      25,68 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,86       0,0        1,86       65,6 
5 Jahre         1,85       0,5        1,85       -7,2 
7 Jahre         1,95       1,2        1,94      -29,6 
10 Jahre        2,07       1,0        2,07      -37,0 
30 Jahre        2,59       0,1        2,59      -47,5 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8:30 Uhr  Mo, 17.58 Uhr    % YTD 
EUR/USD          1,1151     +0,04%        1,1138         1,1143    -2,7% 
EUR/JPY          121,16     -0,12%        120,93         121,26    -3,6% 
EUR/CHF          1,1046     -0,06%        1,1050         1,1050    -1,9% 
EUR/GBP          0,9169     +0,49%        0,9164         0,9107    +1,9% 
USD/JPY          108,68     -0,14%        108,57         108,83    -0,9% 
GBP/USD          1,2160     -0,46%        1,2130         1,2235    -4,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.677,75     +1,98%      9.470,25       9.496,00  +160,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         57,24      56,87         +0,7%           0,37   +19,7% 
Brent/ICE         64,16      63,71         +0,7%           0,45   +16,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.427,95   1.426,94         +0,1%          +1,01   +11,3% 
Silber (Spot)     16,53      16,47         +0,4%          +0,06    +6,7% 
Platin (Spot)    872,01     881,00         -1,0%          -8,99    +9,5% 
Kupfer-Future      2,68       2,72         -1,3%          -0,04    +1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 30, 2019 12:42 ET (16:42 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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