Der Euro
Am Devisenmarkt warten die Anleger auf die Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der Fed am Abend. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten die Gemeinschaftswährung nur leicht belasten. Im zweiten Quartal hatte sich das Wirtschaftswachstum im Währungsraum abgeschwächt. Außerdem war die Inflation im Juli spürbar gesunken und erreichte mit 1,1 Prozent den tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren. Nach Einschätzung von Analysten verstärkten die Daten die Erwartung einer geldpolitischen Lockerung der EZB im Herbst.
Auch in den USA stehen die Zeichen auf geldpolitische Lockerung. Nach deutlichen Signalen von führenden amerikanischen Notenbankern wird vor dem Hintergrund wachsender konjunktureller Risiken fest mit der ersten Zinssenkung in den USA seit mehr als zehn Jahren gerechnet. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die Fed die Spanne für den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent bis 2,25 Prozent reduzieren wird. Eine noch stärkere Senkung gilt zwar als denkbar, wird aber als deutlich unwahrscheinlicher eingeschätzt.
Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump die Geldpolitik der Fed abermals scharf kritisiert und damit den Druck auf die amerikanischen Währungshüter erhöht. Eine Zinssenkung um 0,25 Punkte sei nicht genug, es brauche "eine große Absenkung", forderte Trump am Dienstag im Weißen Haus./jkr/bgf/jha/
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AXC0186 2019-07-31/13:30