Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Offenmarktausschuss FOMC der Federal Reserve hat seine Geldpolitik wie weithin erwartet gelockert. Nach Mitteilung der Fed sinkt die Zielspanne der Fed Funds Rate um 25 Basispunkte auf 2,00 bis 2,25 Prozent. Darüber hinaus will die Fed die Verkleinerung ihrer Bilanz zwei Monate früher als bisher geplant beenden. Der Ausschuss äußerte sich nahezu unverändert über Wachstums- und Inflationsaussichten.
Einige Beobachter hatten im Vorfeld die Einschätzung geäußert, dass die Fed den Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach einer Lockerung der Geldpolitik nachgeben würde. Trump hatte Fed-Chairman Jerome Powell zu einem "großen" Zinsschritt und einer sofortigen Beendigung der Bilanzverkleinerung aufgefordert. Acht FOMC-Mitglieder stimmten für die Zinssenkung, zwei - Esther George und Eric Rosengren - für unveränderte Zinsen.
Das Statement des FOMC war gegenüber dem von Juni kaum verändert. Zur Begründung der Zinsentscheidung heißt es darin: "Diese Maßnahme stützt die Auffassung des Ausschusses, dass eine anhaltende Expansion der Wirtschaftsaktivität, gute Arbeitsmarktbedingungen und Inflationsraten in der Nähe des symmetrischen Zielwerts von 2 Prozent zwar das wahrscheinlichstes Szenario sind, die Unsicherheiten für den Ausblick aber fortbestehen." Im Juni war von erhöhten Risiken die Rede gewesen.
Der Ausschuss will bei der Festlegung des künftigen geldpolitischen Pfads die Implikationen der hereinkommenden Daten für den Ausblick genau prüfen und so handeln, dass das Wachstum bei starkem Arbeitsmarkt und Inflation nahe dem symmetrischen Ziel von 2 Prozent aufrechterhalten bleibt. Künftige Anpassungen der Zielspanne der Federal Funds Rate sollen von den tatsächlichen und erwarteten wirtschaftlichen Bedingungen im Vergleich zu den Zielen Maximalbeschäftigung und 2 Prozent Inflation erfolgen.
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July 31, 2019 14:21 ET (18:21 GMT)
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