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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street reagiert enttäuscht auf US-Zinssenkung

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch mit Enttäuschung auf die erste Zinssenkung der US-Notenbank seit 2008 reagiert. Die Fed hatte wie von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt. Einige Akteure hatten jedoch auf einen großen Zinsschritt um gleich 50 Basispunkte gesetzt. "Die heutige Zinssenkung gibt den Märkten in einem makroökonomischen Umfeld, das von Unsicherheiten des Handelskrieges, des Brexits und des globalen Wachstums geprägt ist, mehr Raum zum Atmen. Allerdings birgt die Zinssenkung auch Enttäuschungspotenzial für diejenigen, die auf ein aggressives Lockerungsprogramm gehofft hatten", urteilte Marktstratege Richard Flynn von Charles Schwab.

Der Dow-Jones-Index gab um 1,2 Prozent auf 26.864 Punkte nach, der S&P-500 zeigte sich mit einem Minus von 1,1 Prozent und der Nasdaq-Composite gab um 1,2 Prozent nach. Dabei standen 1.162 (Dienstag: 1.736) Kursgewinner 1.807 (1.201) -verlierern an der Nyse gegenüber, unverändert schlossen 90 (106) Titel. Für Enttäuschung am Markt sorgten auch Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Dieser deutete zwar an, dass es noch mehr Zinssenkungen geben könne, nicht aber eine ganze Serie. Die Fed stehe nicht am Beginn einer längeren Zinssenkungsserie, so seine Einschätzung.

Keine Kaufargumente lieferte zudem der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die jüngste Runde der Gespräche endete ohne greifbare Ergebnisse, beide Seiten vertagten sich auf September. Die US-Konjunkturdaten des Tages skizzierten ein uneinheitliches Bild, spielten nach der Zinsentscheidung der Fed aber keine Rolle mehr.

Apple überzeugt mit Zahlen und Ausblick 
 

Einen Glanzpunkt am Aktienmarkt setzte Apple. Der Technologiekonzern hatte im dritten Quartal belastet von rückläufigen iPhone-Umsätzen zwar weniger verdient, die Erwartungen der Analysten aber sowohl bei Umsatz als auch Gewinn übertroffen. Zudem gab Apple einen guten Ausblick auf das laufende Quartal. Für die Aktie ging es um 2 Prozent nach oben.

Dagegen stürzten Advanced Micro Devices (AMD) um 10,1 Prozent ab. Der Halbleiterkonzern hatte mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen zwar getroffen, enttäuschte aber mit seinem Umsatzausblick. General Electric war in die Verlustzone gerutscht, hatte mit Umsatz und bereinigtem Ergebnis aber die Markterwartungen übertroffen. Das Unternehmen hob zudem die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Allerdings muss sich das Unternehmen einen neuen Finanzvorstand suchen. Die GE-Aktie drehte 0,7 Prozent ins Minus.

Der Süßwarenkonzern Mondelez hatte in der zweiten Periode dank guter Geschäfte mit Keksen und Schokolade die Umsätze deutlich erhöht. Angesichts des etwas besser als erwartet ausgefallenen Abschneidens wurden der Umsatz- und der Gewinnausblick leicht erhöht. Wie andere Sektorunternehmen auch sah sich auch Mondelez mit steigenden Kosten konfrontiert. Die Aktie verlor 2,4 Prozent.

Der Videospielehersteller Electronic Arts hatte bei Umsatz und Ergebnis die Markterwartungen überboten. Die Titel gewannen 4,4 Prozent. Der Musikstreamingdienst Spotify hatte im zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes beim Nutzerwachstum übertroffen. Allerdings hatte die Wall Street beim Zuwachs der Premiumkunden auf mehr gehofft. Die Titel gaben 0,2 Prozent ab.

Dollar im Bann der US-Zinsentscheidung 
 

Am Devisenmarkt kletterte der Dollar auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren, der ICE-Dollarindex schoss mit den falkenhaft interpretierten Powell-Aussagen um 0,6 Prozent nach oben. Der Euro fiel dagegen auf Jahrestief und ging im späten Handel bei 1,1069 Dollar um nach Wechselkursen um 1,1163 Dollar im Tageshoch.

Auch der Goldpreis geriet mit der Aussicht auf ein Ausbleiben einer Serie von Zinsreduzierungen unter Druck. Die Feinunze verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 1.413 Dollar. Am Rentenmarkt stellte man sich dagegen auf weitere Zinssenkungen ein, die Powell auch nicht ausschließen wollte. Während die Notierungen stiegen, stürzte die Rendite für US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren um 4,7 Basispunkte auf 2,01 Prozent ab. Auch das Ende der erneuten Handelsgespräche zwischen den USA und China habe für Käufe gesorgt, hieß es.

Mit Aufschlägen zeigten sich die Ölpreise. Die Rohöllagerbestände in den USA hatten sich in der Vorwoche deutlicher als erwartet verringert. Die US-Vorräte ermäßigten sich die siebte Woche in Folge und erreichten des niedrigste Niveau des Jahres. Daneben blieb auch der eskalierende Konflikt im Persischen Golf auf dem Radar. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,9 Prozent auf 58,58 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent kletterte um 1,0 Prozent auf 65,17 Dollar.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.864,27      -1,23       -333,75          15,16 
S&P-500         2.980,38      -1,09        -32,80          18,89 
Nasdaq-Comp.    8.175,42      -1,19        -98,20          23,21 
Nasdaq-100      7.848,78      -1,30       -103,69          23,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,87        1,6          1,85           66,4 
5 Jahre             1,82       -2,5          1,84          -10,5 
7 Jahre             1,91       -3,1          1,94          -34,2 
10 Jahre            2,01       -5,0          2,06          -43,3 
30 Jahre            2,52       -6,0          2,58          -54,6 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 7.45 Uhr  DI, 17.14 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1067     -0,79%        1,1157         1,1146    -3,5% 
EUR/JPY           120,41     -0,63%        121,10         121,05    -4,2% 
EUR/CHF           1,1005     -0,39%        1,1059         1,1046    -2,2% 
EUR/GBP           0,9106     -0,81%        0,9172         0,9160    +1,2% 
USD/JPY           108,80     +0,17%        108,55         108,63    -0,8% 
GBP/USD           1,2152     +0,01%        1,2165         1,2170    -4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.030,50     +4,83%      9.737,75       9.571,25  +169,7% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          57,97      58,05         -0,1%          -0,08   +21,2% 
Brent/ICE          65,18      64,72         +0,7%           0,46   +18,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.413,11   1.430,85         -1,2%         -17,74   +10,2% 
Silber (Spot)      16,25      16,56         -1,9%          -0,31    +4,9% 
Platin (Spot)     864,00     870,85         -0,8%          -6,85    +8,5% 
Kupfer-Future       2,66       2,68         -0,6%          -0,02    +0,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 31, 2019 16:19 ET (20:19 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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